Was alles versprochen und gehalten wurde. Diesmal im Lebensmittel-Check: Die Firma Pöltl hat auf die Kritik reagiert und das Design der "Pöltl Schokolade" geändert.
Pöltl Schokolade: jetzt ohne Naturparkwerbung
Die "Pöltl Schokolade", hergestellt in Bayern, gibt sich nun nicht mehr als Produkt aus dem Naturpark Pöllau aus und trägt auch nicht mehr die Auslobung "Qualität aus Österreich".
Das steht drauf: Pöltl Schokolade
Gekauft bei: Pöltl sowie im Online-Shop erhältlich
Das war das Problem
Bei der "Pöltl Schokolade" kritisierten wir die Aufmachung hinsichtlich regionaler Produktion. Wir haben im Dezember vergangenen Jahres über die Schokoladentafeln im Lebensmittel-Check (12/2022) berichtet, die der Familienbetrieb Pöltl mit "Qualität aus dem Naturpark" und "Genussregion Österreich" beworben hat. Das hat nur zum Teil gestimmt, denn nur die Birnen für die Füllung stammen aus der Region. Aber selbst diese lässt die Firma Pöltl nach Bayern transportieren, wo die Herstellung der Schokolade stattfindet.
Konsument:innen erfuhren diesen Umstand allerdings erst auf der Rückseite der Schokoladentafeln. Ein in Deutschland produziertes Produkt wollten wir uns nicht als regionale Qualität aus Pöllau in der Steiermark verkaufen lassen, wie es die Verpackungsaufmachung suggerierte.
Pöltl hat widersprüchliche Auslobung entfernt
Wir haben uns die "Pöltl Schokolade" noch einmal angeschaut. Erfreulicherweise hat die Firma Pöltl das Design der Schokoladentafel geändert. Die Vorderseite zeigt nun nicht mehr die Auslobungen "Qualität aus dem Naturpark" und "Österreichische Naturpark-Spezialität". Zwar ist seitlich auf der Tafel zu lesen "Naturpark Bauernhof", diese Auslobung fällt jedoch nur bei genauerem Hinsehen auf.
Auf der Rückseite ist der Schokoladenhersteller, ein Betrieb in Bayern, mit Adresse zu finden. Die Aufmachung erweckt nun nicht mehr den Eindruck, dass Familie Pöltl die Schokolade direkt im steirischen Pöllau herstellt. Somit wird keine falsche Erwartungshaltung bei den Kund:innen erweckt. Passt!
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