Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: ein Schoko Knuspermüsli von Knusperone in einem übergroßen Karton. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: ein Schoko Knuspermüsli von Knusperone in einem übergroßen Karton. |
Knusperone Knuspermüsli Schoko: übergroßer Karton; Bild: VKI
Knusperone Knuspermüsli Schoko: Der Karton ist fast zur Hälfte leer. (Bild: VKI)
Knusperone Knuspermüsli Schoko: Rezeptvorschlag - das daneben abgebildete Dessert ist offenbar mit Heidelbeeren zubereitet. (Bild: VKI)
Das steht drauf: Knusperone Knuspermüsli Schoko
Gekauft bei: Hofer
Über Produkte von Knusperone haben wir im Lebensmittel-Check schon mehrere Male berichtet. So standen vor geraumer Zeit etwa Knusperone Cornflakes - Viel Luft, wenig Cornflakes und Knusperone Choco Chips - Große Schachtel, wenig Choco Chips wegen ihrer übergroßen Verpackungen bei uns in der Kritik.
Diesmal ist das Knusperone Schoko Knuspermüsli dran. Es wird so wie die beiden anderen kritisierten Knusperone-Produkte in einem Karton mit Innenbeutel angeboten. Nimmt man den Beutel heraus und stellt ihn neben den Karton, sieht man, dass dieser nur etwa zur Hälfte mit Müsli gefüllt ist. Der Rest der Schachtel bleibt leer. Eine viel zu groß bemessene Verpackung wie auch beim Schoko Knuspermüsli verärgert Konsumenten zu Recht.
Auch der Serviervorschlag auf der Rückseite des Kartons sorgte bei einem Kunden für Irritation: Hier ist ein Rezept für ein Schwarzwälder-Kirsch-Schokomüsli-Dessert angegeben. Das neben dem Rezept abgebildete Dessert ist aber offenbar mit Heidelbeeren zubereitet. Kirschen sind hier nirgendwo zu sehen.
Hofer teilte uns mit, das Schokomüsli sei bereits vor längerer Zeit von der Exklusivmarke Knusperone auf die Exklusivmarke Happy Harvest umgestellt worden. Derzeit befinde man sich erneut in einer Umstellung, im Zuge derer die Verpackung neu gestaltet und auf den Dessertvorschlag verzichtet worden sei. Wir bleiben dran.
Was Hofer zur überdimensionierten Verpackung des Knusperone Schoko Knuspermüslis sagt.
„Die Produktverpackung entspricht den Vorgaben der Fertigpackungsverordnung. In dieser sind Minusabweichungen zum aufgedruckten Nenngewicht definiert. Der Hersteller ist dafür verantwortlich, dass die Fertigpackungen den Vorschriften dieser Verordnung entsprechen. Im Verpackungsprozess werden daher regelmäßige Wiegungen durchgeführt, um die Einhaltung des aufgedruckten Nenngewichts sicherzustellen. Selbstverständlich werden auch sämtliche österreichische und europäische Vorschriften bezüglich Aufmachung und Kennzeichnung eingehalten.
Diese gesetzlichen Vorgaben sind wichtig, um den Verbraucher vor sogenannten Mogelpackungen zu schützen. Sie legen unter anderem fest, zu wie viel Prozent eine Verpackung gefüllt sein muss, damit es sich nicht um eine Mogelpackung handelt. Die Größen unserer Verpackungen werden auf Basis dieser Vorgaben entwickelt und deren Einhaltung wird während der laufenden Produktion regelmäßig kontrolliert.
Der Dessertvorschlag auf der Verpackung des Knuspermüslis wurde aufgrund des Kirsch-Kompotts als ,Schwarzwälder-Kirsch‘ bezeichnet und ist als Inspiration für unsere Kunden gedacht. Bei der Visualisierung wurden Heidelbeeren zur Dekoration verwendet, natürlich kann die Nachspeise auch nach Belieben anders dekoriert werden.
Der Vollständigkeit halber möchten wir darauf hinweisen, dass das Schokomüsli bereits vor längerer Zeit von unserer Exklusivmarke Knusperone auf die Exklusivmarke Happy Harvest umgestellt wurde. Aktuell befinden wir uns erneut in einer Umstellung. Im Zuge dieser wurde auch die Verpackung neugestaltet und auf den Dessertvorschlag verzichtet.“
HOFER KG
23. 10. 2019
Wir meinen: Wir warten auf die neue Verpackung.
Nur zu einem Drittel mit Cerealien gefüllt: Die übergroße Verpackung der "Billa Karamell Dinkel Flakes" verärgert Konsument:innen. Vergeudung von Ressourcen und Stauraum!
Die "Falcone Amaretti Pistacchio" füllen nur etwa ein Drittel des Verpackungskartons. Im Innenbeutel kommen nur 17 Stück grüne Kekse zum Vorschein.
Von außen ist es bei den "Kotányi Grill Gemüse"-Gewürzdosen nicht zu sehen: Etwa zwei Drittel des Inhalts sind nur "würzige Luft"! Konsument:innen fühlen sich getäuscht und reagieren verärgert auf Ressourcenverschwendung.
Die Kartonverpackung der "Rapunzel Hefeflocken" lässt mehr Inhalt annehmen, als der Kunststoffbeutel tatsächlich enthält. Der Hinweis "Füllmenge technisch bedingt" schützt nicht vor enttäuschten Erwartungen.
Felix Austria hat den Verpackungsaufwand des "Knusperli Knusper Müsli 0 % Zuckerzusatz Waldbeer" reduziert – aber auch den Inhalt! 150 Gramm weniger drin: Shrinkflation!
Die Packung des Müslis "familia Brain-Food Mindful Flakes n' Clusters" ist nicht einmal bis zur Hälfte gefüllt. Der große Überkarton lässt Konsument:innen wesentlich mehr Inhalt erwarten.
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