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Eine Packung Blaschke Kokokuskuppel in gelb-weißer Verpackung vor weißem Hintergrund.
Bild: VKI/Konstantinoudi

Blaschke Kokoskuppel doch wieder mit Palmöl

Mit, ohne, mit – es ist ein Hin und Her, wenn es um die Zutat Palmöl in den Blaschke Kokoskuppeln geht. Nachdem vor einiger Zeit die viel kritisierte Zutat durch Kokos-, Raps- und Sonnenblumenöl ersetzt wurde, haben es Konsument:innen nun in der Zutatenliste wieder entdeckt. 

Was alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check:

Mit einer „verbesserten Rezeptur“ und „ohne Palmöl“ wurden die Blaschke Kokoskuppeln letztes Jahr groß auf der Verpackung beworben. Auch wir haben dies im Lebensmittel-Check positiv hervorgehoben, obwohl die Verpackung aufgrund von Shrinkflation auch negativ aufgefallen ist. Nun, nachdem sich die Konsument:innen an die neue, palmölfreie Rezeptur gewöhnt haben, heißt es wieder „Zurück an den Start“. 

Das steht drauf: Blaschke Kokoskuppel

Gekauft in: diversen Geschäften

Das ist das Problem

Die Problematik rund um das Thema Palmöl ist mittlerweile altbekannt. Das in Verruf geratene Öl steht in der Kritik, vor allem aufgrund von Brandrodungen in Regenwaldgebieten und die damit einhergehende Zerstörung von wertvollen Ökosystemen. Statt auf Alternativen zu setzen und der bisher angepriesenen „neuen Rezeptur“ nachzugehen, heißt es nun auf der Kokoskuppel-Verpackung wieder „Der Klassiker“ – und zwar mit Palmöl. 

Die Zutatenliste der Blaschke Kokoskuppel in brauner Schrift auf weißem Hintergrund.
Genau schauen, auch, wenn Produkte schon einmal ohne Palmöl ausgekommen sind. Bild: VKI/Konstantinoudi

Reaktion von ALPINE BRANDS

Der Hersteller rechtfertigt den Wiedereinsatz von Palmöl durch die gestiegenen Rohstoffpreise und den Wunsch, das Produkt weiterhin leistbar zu halten. 

2024 war ein herausforderndes Jahr für die gesamte Süßwarenwelt: Die Preise für Kakaorohstoffe haben sich innerhalb eines Jahres verdreifacht. Auch 2025 ist keine Entspannung in Sicht – wetterbedingte Ernteausfälle und Engpässe in den Hauptanbauregionen wie Westafrika treiben die Kosten weiter in die Höhe.
Damit unsere beliebten Kokoskuppeln weiterhin leistbar und genussvoll bleiben, haben wir mit großer Sorgfalt unsere Rezeptur angepasst:

Die besonders teure Kakaobutter wurde durch hochwertiges Palmöl ersetzt – eine bewährte Alternative mit gleichem Geschmackserlebnis. Die Glasur enthält weiterhin Kakaomasse für den vollen, intensiven Schokoladengeschmack.

Unser Ziel ist es, den Genuss zu bewahren, ohne die enormen Preisschwankungen direkt an unsere Kund:innen weiterzugeben. Sollte sich die Marktlage beruhigen, prüfen wir selbstverständlich die Rückkehr zu einer palmölfreien Rezeptur – ganz im Sinne unseres Qualitätsversprechens.“

10.7.2025

ALPINE BRANDS GmbH & Co KG

Wir empfehlen

Wer Palmöl vermeiden möchte, muss leider weiterhin genau auf die Zutatenliste achten. Haben auch Sie ein solches Produkt entdeckt? Melden Sie uns dieses gerne. 

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