Diesmal im Lebensmittel-Check: Sushi, die früher verwirrend gekennzeichnet waren. Das ist jetzt anders. |
Diesmal im Lebensmittel-Check: Sushi, die früher verwirrend gekennzeichnet waren. Das ist jetzt anders. |
Akakiko California Sake: Aus der Zutatenliste ging nicht eindeutig hervor, welcher Kren verwendet wird. Das ist jetzt anders. Bild: K. Schreiner/VKI
Ende letzten Jahres berichteten wir über eine Karton-Box Akakiko California Sake, gekauft bei Merkur. Die Reisröllchen mit eingelegten Algen, Sesam, Krabben, Gurken, Avocado und einer Art Omelett hatten obenauf je eine Scheibe Lachs. Wie bei Sushi allgemein üblich, enthielt die Packung auch Sojasauce, Ingwer und grüne Würzpaste. Diese war in der Zutatenliste überraschenderweise als „Wasabi (Meerrettich, Senf, Senfextrakt, Spirulina, Wasser)“ angeführt. Also wie jetzt?
Echter Wasabi, auch japanischer Meerrettich oder Wasserrettich genannt, ist in Japan als Wildpflanze heimisch. Als Kulturpflanze gibt es ihn mittlerweile auch bei uns. Seine geriebenen Wurzeln sind zartgrün, ziemlich scharf und teuer. Dieser echte Wasabi kommt in unterschiedlicher Form – frisch, gerieben, getrocknet, als Pulver oder Paste – unter der Bezeichnung Hon Wasabi in den Handel.
Ein Produkt aus Meerrettich, Senf, Senfextrakt, Spirulina (Blaualgen) und Wasser hat mit echtem Wasabi nichts gemein. Grün eingefärbte Mischungen aus Kren und Senf werden als Seiyo Wasabi oder Kona Wasabi bezeichnet und sind wesentlich preiswerter als echter Wasabi. Wasabi auf die Zutatenliste zu schreiben und einen preiswerten Ersatz zu verwenden, gilt unter Sachverständigen als Irreführung.
Auf unsere Kritik zeigte sich Akakiko vorerst keiner Schuld bewusst, kündigte dann aber in einem zweiten Schreiben an, die Produktkennzeichnung zu ändern. Jetzt ist der Scharfmacher in der Zutatenliste nicht mehr als „Wasabi, sondern klar und deutlich als „Kona Wasabi (Wasabi Surrogat aus Meerrettich, Senfsaat, Senfextrakt, Spirulina, Wasser)“ angeführt. Dieses Versprechen hat Akakiko nun eingelöst.
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