Elektroaltgeräte als Rohstoffquelle: In den vergangenen zehn Jahren wurden in einer Anlage in Niederösterreich im Sinne der Kreislaufwirtschaft 2,5 Millionen Kühlschränke recycelt.
Sie haben vor Kurzem Ihren alten Kühlschrank in Pension geschickt und bei einer offiziellen Sammelstelle abgegeben? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er eine letzte Reise nach Kematen an der Ybbs angetreten hat. Dort steht seit 2009 eine Kühlgeräterecycling-Anlage. Nicht irgendeine, wenn man UFH RE-cycling Glauben schenken mag. Laut dem Betreiber ist selbige nämlich „die modernste Recyclinganlage Europas“ oder zumindest zählt sie „zu den modernsten in Europa“ – je nachdem, welchen Info-Folder man gerade durchblättert.
Kematen: 300.000 Kühlgeräte pro Jahr
Im Grunde ist das einerlei. Faktum ist, wie Betriebsleiter Gerhard Ungerböck konstatiert, dass „rund zwei Drittel des Aufkommens an Kühlgeräten in Österreich hier behandelt werden“. Behandelt steht euphemistisch für: recycelt. Insgesamt sind es rund 300.000 Kühlgeräte pro Jahr. Entsprechend erheben sich am Werksgelände auch Wände aus alten Kühlschränken und -truhen. Insbesondere im Herbst, in der umsatzstärksten Zeit, als KONSUMENT sich vor Ort ein Bild gemacht hat, sind diese Wände besonders hoch.
2.000 Sammelstellen in Österreich
(Alte) Kühlgeräte geben in den heißen Sommermonaten eben gern den Geist auf – und landen in den Wochen darauf in den mehr als 2.000 offiziellen Sammelstellen in Österreich. Und dann mit hoher Wahrscheinlichkeit in Kematen. Hoffentlich landen sie da: Lesen Sie mehr auf Seite 3 „Europas größte Elektromüllhalde: in Ghana“.
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