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Illustration: Mann mit Lupe vor Bitcoin-Symbol und möglichen steigenden oder fallenden Kursen
Bitcoin & Co hatten ein turbulentes Jahr hinter sich. Wie geht es mit Kryptowährungen weiter? Bild: mentalmind / Shutterstock.com

Kryptowährungen: Kryptische Zukunft

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Bitcoin & Co ging es schon mal besser. Viel besser. Wohin geht die Reise am Krypto-Markt?

Die Kursverluste der vergangenen Monate haben dazu geführt, dass in der Finanzbranche das Jahr 2022 als „Krypto-Winter“ bezeichnet wird. Auch 2023 setzt sich dieser frostige Trend bislang fort. Aber gibt es am Kryptowährungsmarkt vielleicht schon wieder Anzeichen für einen herannahenden Frühling? Oder kommt es vielmehr zu einer langen Eiszeit? Der Versuch einer Einordnung.

Pleiten, Pech & Pannen

Richten wir den Blick auf die bedeu­tendste und älteste Kryptowährung, den Bitcoin. In den vergangenen 12 Monaten büßte er rund 45 Prozent seines Wertes ein (Stand Anfang Februar). Auch bei der zweitwichtigsten Kryptowährung, Ethe­reum, waren es rund 45 Prozent. Dieser Kurs­verfall zog sich quer durch die ge­samte Branche, kaum eine Cyberwährung ­konnte sich von diesem Trend entkoppeln. Zum Vergleich: Der Kurs des Weltaktienindex MSCI-World ging im selben Zeitraum um „nur“ 9 Prozent zurück.

Kryptos stecken definitiv in einer Krise. Ihr unrühmlicher Höhepunkt war wohl die Pleite der wichtigen US-Krypto-­Börse FTX im November 2022. Im Jahr davor war sie noch mit umgerechnet fast 30 Milliarden Euro bewertet worden. Im Dezember 2022 wurde Sam Bankman-Fried, Gründer und Chef von FTX, auf den Bahamas festgenommen. Er muss sich wegen Betrugs und Geldwäsche vor Gericht verantworten. Im schlimmsten Fall drohen dem Sohn zweier angesehener Professoren der US-Eliteuniversität Stanford mehr als 100 Jahre Haft.

Turbulentes Jahr

Die Erschütterungen, die die Insolvenz von FTX in der Krypto-Welt auslöste, sind immer noch spürbar. So baute ­beispielsweise die größte US-Krypto-Börse Coinbase im Jänner erneut 20 Prozent ihrer Belegschaft ab. Schon Mitte 2022 hatte Coinbase in etwa gleich viele Mitarbeiter:innen entlassen. Auch die österreichische Handelsplattform Bitpanda musste Federn ­lassen, rund ein Viertel der Belegschaft musste 2022 gehen. Anfang 2023 dann die Meldung, dass Nordkorea innerhalb weniger Monate Kryptos im Wert von rund 800 Millionen Euro erbeutet haben soll. Ein symptomatischer Schlussstrich unter einem Jahr, das viel vom glänzenden Lack der digitalen Währungen abblättern ließ.

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