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Schreibtisch mit Laptop, Ellbogen am Schreibtisch, Taschenrechner und zwei blaue Ordner mit Aufschrift Gas sowie Strom
Was sind die Ursachen für den Anstieg der Gas-Netzentgelte ab 2026? Bild: USeePhoto/stock.adobe.com

Gas und Strom: Kostenprognose für 2026

Wer Gas nutzt, muss sich auf starke Steigerungen der Netzkosten einstellen. Ab 1. 1. 2026 steigen die Gas Netzentgelte je nach Bundesland um bis zu 35 Prozent an! Warum?

Die Hauptursachen

  • Die Einnahmen aus den Transitleitungen gehen zurück, da sie seit dem Beginn des Ukrainekriegs deutlich weniger genutzt werden und der Transit von russischem Gas beendet wurde. Dadurch ergeben sich deutlich geringere Erträge für die österreichische Netzinfrastruktur.
  • Rückgang des Gasverbrauchs. Die Österreicher:innen verbrauchen nun weniger Gas. Hintergrund ist der Umstieg auf andere (erneuerbare) Energieformen wie Fernwärme und Wärmepumpen.
  • Inflation. Es kam zu generellen Preissteigerungen.

Anstieg Gas-Netzentgelte ab 2026

Titel der Tabelle Gasnetzentgelte ab 2026 bei einem Jahresgasverbrauch von 15.000 kWh.   Spalten Region: Bundesländer in Österreich sowie ein Durchschnittswert für ganz Österreich. Preis pro kWh (ohne Umsatzsteuer): Angegeben in Cent pro Kilowattstunde. Erhöhung in Euro (inkl. Umsatzsteuer) gegenüber dem Vorjahr: Zusätzliche Kosten pro Jahr. Prozentuale Erhöhung gegenüber dem Vorjahr. Details Österreich-Durchschnitt: Preis: 2,78 Cent/kWh Erhöhung: 76,78 € Prozent: +18,2 % Burgenland: Preis: 3,33 Cent/kWh Er
Gasnetzentgelte ab 2026 Bild: E-Control

Der Anstieg der Gas-Netzentgelte ab 1. 1. 2026 beträgt durchschnittlich rund 18 Prozent bzw. rund 77 Euro pro Jahr. Bemerkenswert sind die deutlichen regionalen Unterschiede: Während die Netzentgelte in Oberösterreich um „nur” rund 6,5 Prozent steigen, was der dreifachen für 2026 prognostizierten Inflationsrate entspricht, werden sie in Niederösterreich um über 30 Prozent und in Kärnten sogar um 35 Prozent erhöht.

Gas-Konsument:innen im Burgenland haben 2026 die höchsten Netzkosten zu stemmen: 3,33 Cent pro Kilowattstunde. Netto bedeutet dies eine jährliche Belastung von 600 Euro für durchschnittliche Haushalte.

Strompreis: unterschiedlicher Anstieg in Bundesländern

Die Netzentgelte für Stromkund:innen steigen im Österreichschnitt 2026 nur marginal um rund ein Prozent. Während die Netzentgelte in einigen Regionen um bis zu zehn Prozent sinken, steigen sie in anderen an. So erhöhen sich die Tarife laut E-Control für burgenländische Stromkund:innen 2026 im Bundesländervergleich
am stärksten: Sie zahlen um rund 16 Prozent (also 58 Euro bei einem Jahresstromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden) mehr als 2025.

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