Heizöl wurde im Vergleich zum Vorjahr deutlich teurer. Der Strompreis steigt ebenfalls.
In unserer Tabelle finden Sie folgende Heizmaterialien:
Erneuerbar
- Kaminholz
- Scheitholz
- Hackgut
- Holz-Briketts
- Pellets
Nicht erneuerbar
- Erdgas Bm³
- Flüssiggas
- Heizöl EL
- Brikett-Rekord
Elektrische Energie
- Tagstrom
Wärmepumpe
- Tagstrom
- Mischtarif (Erd- und Luftwärme)
Fernwärme
- Standardtarif
- Niedrigenergietarif
Die Tabelle enthält Daten zu: Brennstoffpreis in Cent/Einheit (inkl. Steuern und Abgaben), Differenz zum Vorjahr in %, Energieinhalt in kWh/Einheit, Jahresnutzungsgrad, Brennstoffkosten in Cent/kWh (neue Anlage), Differenz zu Gasbrennwertkessel in %, Jahresnutzungsgrad alte Anlage, Brennstoffkosten in Cent/kWh (alte Anlage), CO2-Emission in g/kWh, CO2-Faktor im Vergleich zu Holz, Altbauwohnung 68 m² neue Anlage, Altbauwohnung 68 m² alte Anlage, Einfamilienhaus 120 m² Baujahr 1968 neue Anlage, Einfamilienhaus 120 m² Baujahr 1968 alte Anlage, Einfamilienhaus 120 m² Niedrigenergiehaus Baujahr 2001 neue Anlage.
Die Salzburg AG hat die Strompreise schon im Juli erhöht, die Energieallianz (Wien Energie, EVN, Energie Burgenland) im Oktober. Energie Steiermark, Tiwag, Energie Klagenfurt, IKB und die Vorarlberger Illwerke kündigen Entsprechendes für den 1. Jänner 2019 an. Und die restlichen heimischen Energieversorger und -anbieter? Die werden sich in den kommenden Wochen und Monaten „die Situation genau anschauen und dann entscheiden“. Was durch die Blume heißt: Es kommt zu einer flächendeckenden Strompreiserhöhung.
Auflösung der Strompreiszone
Aber von welcher „Situation“ ist hier die Rede? Am 1. Oktober 2018 kam es zu einer Auflösung der gemeinsamen deutsch-österreichischen Strompreiszone, die seit der Liberalisierung der Strommärkte zur Jahrtausendwende bestanden hatte. Grund für dieses regulatorische Eingreifen sind Kapazitätsengpässe bei Stromleitungen.
In dem gemeinsamen Marktgebiet konnten die Händler an den Energiebörsen uneingeschränkt Strom kaufen und verkaufen. Die aufgrund von Leitungskapazitäten theoretisch handelbare Strommenge wird durch die Aufhebung der gemeinsamen Strompreiszone nun halbiert.
Weniger Angebot, höhere Preise
Eine Verknappung des Angebots hat den ökonomischen Grundregeln entsprechend eine Erhöhung der Preise zur Folge. Damit ist folgerichtig auch am Strommarkt zu rechnen und dies zeigte sich schon bald nach Bekanntwerden des Regulierungsschrittes vor einigen Monaten, als sich Termingeschäfte für Österreich (also Strom zur Lieferung ab Oktober) im Vergleich zu Deutschland signifikant verteuerten. Die heimische Energieregulierungsbehörde E-Control bleibt in ihrer Interpretation der aktuellen Situation noch vage und will abwarten, „ob sich die aktuelle Markteinschätzung längerfristig bestätigen wird oder ob es in den kommenden Monaten zu Korrekturen kommt“.