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Knoblauch: schälen, schneiden, shaken - Nützliche Helfer, einfache Handhabung

, aktualisiert am

Knoblauch passt in viele Gerichte und ist gesund. Neben dem herkömmlichen Bearbeiten der würzigen Knolle mit Messer oder Knoblauchpresse stehen einige kleine Geräte zur Verfügung. Wie gut funktionieren solche Produkte und gehören damit unangenehm nach Knoblauch riechende Hände endlich der Vergangenheit an? Wir haben drei Produkte einem Kurztest unterzogen.

Wer ein Gerät zum Knoblauch Zerkleinern sucht, stößt schnell auf den Knoblauchrollhacker garliczoom der Marke chef’n der in seinem transparenten Kunststoffgehäuse wie ein kleines Spielzeugauto aussieht. Wir haben dieses Produkt um 15,90 Euro im Fachhandel gekauft. Es ist mit mehreren Scheidemessern aus rostfreiem Stahl ausgestattet. Koch oder Köchin platzieren die Knoblauchzehe (wenn nötig zuvor grob zerkleinern) in die oben am Gerät angebrachte Öffnung.

Küchenarbeit spielend erledigt

Das Rollen auf einer ebenen, festen Oberfläche treibt vier Edelstahlmesser im Inneren des Produkts an und zerhackt dadurch den Knoblauch. Je öfter das Gerät hin und her fährt, desto feiner geschnittener Knoblauch entsteht. Nach dem Zerkleinern das Gehäuse in der Mitte öffnen, das Messer entfernen und den Knoblauch herausnehmen. Alle zerkleinerten Teilchen aus dem Gerät zu bekommen, gestaltet sich allerdings etwas mühsam.

Knoblauchrollhacker garliczoom Marke chef’n: funktioniert gut, jedoch keine Zeitersparnis gegenüber dem Hacken mit dem Miesser. Bild: U. Romstorfer/VKI  Knoblauchrollhacker garliczoom der Marke chef'n
Bilder: U. Romstorfer/VKI
Knoblauchrollhacker: garliczoom Marke chef’n; Bild: U. Romstorfer/VKI  Je öfter Koch oder Köchin mit dem Gerät hin und her fahren, desto feiner ist der Knoblauch geschnitten . 

 

Shaken einmal anders

Wer Knoblauch einmal auf eine etwas andere Art zerkleinern will, probiert einen Knoblauchshaker aus. Unseren Kurztest absolvierte ein Produkt der Marke Emsa zu 16,99 Euro aus dem Fachhandel. Das Gehäuse des Shakers ist aus Kunststoff in dessen oberen transparenten Teil eine geschälte große oder zwei bis drei kleine, am besten grob vorzerkleinerte Knoblauchzehen, gelegt werden. Im Inneren des Gehäuses befindet sich eine Schwungmasse aus massivem Metall, die beim Shaken, also kräftigem Auf und Ab bewegen wie beim Cocktail shaken, Edelstahlmesser in den Knoblauch bewegt. Je länger das Shaken, desto feiner geraten die Knoblauchwürfel. Ob die Knoblauchteilchen klein genug gehackt sind, lässt sich gut durch den transparenten Oberteil des Gerätes erkennen. Passt die Größe, einfach den Kunststoffoberteil abmontieren und den Knoblauch mithilfe des integrierten Löffels entnehmen.

Knoblauchzerkleinerer Emsa; Bild: U. Romstorfer/VKI  Knoblauchshaker von Emsa: Eine Schwungmasse bewegt beim Shaken Edelstahlmesser in den Knoblauch.  
Knoblauchshaker: Das Produkt funktioniert gut. Im Verleich zum Hacken mit dem Messer keine Zeitersparnis. Bild: U. Romstorfer/VKI  Je länger das Shaken, desto feiner geschnittene Knoblauchwürfel entstehen.

 

Sowohl beim autoähnlichen Zerhacker als auch für den Shaker empfiehlt sich sofortiges Reinigen, damit die Knoblauchteilchen gar nicht erst an den Messern antrocknen. Säubern geht entweder gut per Hand mithilfe einer Bürste für die Messer oder im Geschirrspüler. Das „Auto“ dazu geöffnet in den Spüler legen. Der Shaker ist zum Reinigen in fünf Einzelteile zu zerlegen.

Fazit: Beide Produkte funktionieren gut. Im Vergleich zum Hacken mit dem Messer dürfen Nutzer jedoch keine Zeitersparnis erwarten. Mit dem in den beigefügten Bedienungsanleitungen in Aussicht gestellten Vorteil, dass die Hände nach dem Bearbeiten nicht nach Knoblauch riechen, ist es allerdings nicht weit her. Das Schälen und Vorzerkleinern der Knoblauchzehen bleibt dem Koch weiterhin nicht erspart. Da in die Geräte nur wenig hineinpasst, eignen sie sich nicht wirklich, wenn größere Mengen zu zerkleinern sind. Das Shaken kann zudem ganz schön in den Muskeln ziehen. Beide Gebrauchsanleitungen veranschaulichen die Geräteerklärung mit Bildern. Schade, dass die Schrift so klein ist.

Wie bei allen Geräten mit Messern heißt es aufpassen, wenn Kinder im Haushalt leben. Vor allem der Zerkleinerer garliczoom, der wie ein Spielzeugauto aussieht, wirkt für Kinder interessant. Die Sprösslinge das Gerät nur unter Aufsicht verwenden lassen und unbedingt kindersicher verstauen!

Silikonrolle erledigt das Schälen

Silikonrolle: Knoblauchschäler für größere Mengen

Neben den Zerkleinerungsgeräten durchlief auch ein Knoblauchschäler der Marke zak!, im Fachhandel zu 3, 50 Euro gekauft, unser Kurztestprogramm. Es handelt sich dabei um eine Silikonrolle mit gezackten Rändern, die folgendermaßen funktioniert: Die ungeschälte Knoblauchzehe in den Schäler legen und mit etwas Druck auf einer festen Unterlage hin und her rollen bis ein knirschendes Geräusch zu hören ist. Der geschälte Knoblauch fällt aus der Silikonrolle heraus. Damit sich die Schale gut vom Knoblauch löst eventuell vor dem Rollen das harte Ende der Zehe abschneiden. Die Rolle lässt sich einfach unter fließendem Wasser oder im Geschirrspüler reinigen. Aufgrund des Materials Silikon ist die Verletzungsgefahr mit diesem Gerät sehr gering.

Kleines Manko bei der Gebrauchsanleitung: Die Beschreibung ist außen in weißer Schrift auf durchsichtiger Kunststoffverpackung aufgedruckt und nur lesbar solange sich das Gerät in der Verpackung befindet. 

Knoblauchschäler zak! Bild: U. Romstorfer/VKI  Knoblauchschäler von zak! Das Gerät auf einer
festen Unterlage hin und her rollen.
Bilder: U. Romstorfer/VKI
Knoblauchschäler zak! Bild: U. Romstorfer/VKI  Der geschälte Knoblauch fällt aus der Silikonrolle
heraus.
Knoblauchschäler zak! Bild: U. Romstorfer/VKI  Lohnt nur beim Bearbeiten größerer Mengen.

 

Fazit: Der Einsatz eines Knoblauchschälers lohnt nur beim Bearbeiten von größeren Mengen. Wer höchstens die eine oder andere Zehe schälen will, erledigt das genauso schnell mit dem Messer. Auch in diesem Fall ist der scheinbare Vorteil, dass die Finger knoblauchfrei bleiben nicht gegeben. Falls nach dem Rollen noch Schale am Fruchtfleisch haftet, was beim Kurztest vorgekommen ist, muss der Koch doch Hand anlegen.

Alles in allem handelt es sich bei den drei Produkten um Nice-to-Haves, die bei der Küchenarbeit durchaus nützliche Dienste leisten. Trotzdem: Schälen und Hacken funktioniert auch mit einem herkömmlichen scharfen Messer gut.

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