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Klimagerät und deren Verpackung
Klimageräte: außen schwül, drinnen kühl Bild: cybrain/shutterstock

Klimageräte im Test: kühle Räume, heiße Straße

, aktualisiert am

Wenn die Sommerhitze alles lähmt, sehnen sich viele nach Kühlung. Ein internationaler Gemeinschaftstest hat aktuelle Klimageräte verglichen. 

Moderne Klimageräte sind inzwischen vielseitig, klein und effizienter geworden, zumindest die guten. Man kann mit ihnen kühlen und heizen. Splitgeräte sind fix montiert und bestehen aus zwei Teilen – ein Teil draußen, einer im Raum. 2023 haben wir ausführlich berichtet: Test Klimaanlagen - Kühl auf Knopfdruck

Nachhaltigkeit sieht anders aus

Des einen Freud, des andern Leid. Klimageräte machen die Hitze in den Räumen erträglich. Sie entziehen sie dem Raum. Das ist gut für den Einzelnen. Sie blasen aber diese Wärme ins Freie. Das ist schlecht fürs Klima, denn wenn alle das machen, wird es draußen noch heißer. Zusätzlichen Strom brauchen sie auch. Wobei der Strombedarf für das Kühlen ganz grob etwa ein Drittel bis ein Viertel dessen beträgt, was es für das Heizen benötigt. Auch wenn Anbieter zu Recht die verbesserte Energieeffizienz bewerben: Echte Nachhaltigkeit sieht anders aus.

Daikin, Samsung, LG, Buderus

Die Kolleg:innen der Stiftung Warentest haben insgesamt 13 Modelle unter die Lupe genommen. Sie stammen von den Herstellern Daikin, Samsung, LG, Buderus, Mitsubishi, Hitachi, Midea und Toshiba. Sieben von ihnen haben eine Kühlleistung von etwa 3,5 kW. Das sind die Geräte, die in der Regel für das Kühlen einzelner, größerer Räume ausgelegt sind. 

Testsieger Daikin

Testsieger in der Kategorie 3,5 kW ist das Modell von Daikin (FTXM35A + RXM35A Perfera), gefolgt von Samsung (AR12CXCAAW-KNEU + AR12TXCAAWKXEU) und LG H12S1P Dualcool. Die zweiteiligen Typenbezeichnungen weisen darauf hin, dass es ein „Splitgerät“ ist und aus zwei Teilen besteht – eines für innen, eines für außen. Und dann gibt es noch das Loch, durch das der Schlauch läuft, der sie verbindet. Dieser verbindende Schlauch ist technisch wichtig. Aber als Mieter:in darf man nicht einfach durch die Wand bohren. Für das zweitplatzierte Samsung-Gerät konnten wir bei einer Onlinerecherche Anfang Juli keinen Händler in Österreich finden. 

Midea Portasplit als mobiles Splitgerät

Als Ergänzung haben die Tester:innen auch das Midea Portasplit untersucht. Das ist ein mobiles Splitgerät. Man kann Innen- und Außenteil vom Wohn- zum Schlafzimmer schleppen und neu aufstellen. Der Schlauch passt durch den Fensterspalt und der Spalt lässt sich - das ist etwas Besonderes - mit Zubehör verschließen. Der Preis ist günstiger als jener stationärer Splitgeräte. Mit einem „befriedigend“ hat es das schlechteste Testergebnis und schwächere technische Eigenschaften. Aber es könnte ein brauchbarer Kompromiss sein, wenn nicht gebohrt werden darf. 

Nicht geprüft wurden bei allen Modellen die Eigenschaften nach mehrjährigem Betrieb. 

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