- Weniger Butter aufs Brot
- Mehr Obst und Gemüse
- Ohne Sport kein Abspecken
Bei diesen Diäten wird vor allem beim Fettanteil kräftig abgespeckt. Und das recht erfolgreich.
Wer trägt die Hauptschuld
In der langen Geschichte der Schlankheitskuren wurden schon viele Nahrungsbestandteile verdächtigt, an den überzähligen Kilos schuld zu sein. Jetzt bekommt das Fett sein Fett weg. Nicht zu Unrecht: Immerhin liefert Fett rund neun Kilokalorien pro Gramm, mehr als jeder andere Nährstoff. Außerdem macht es im Unterschied zu komplexen Kohlenhydraten, wie sie in Brot oder Nudeln enthalten sind, nicht so lange satt, und der Körper kann es sehr leicht als Depotfett speichern. Im Klartext heißt das: Das Schlagobers zur Sachertorte wandert meist direkt auf die Hüften.
Vitaminaufnahme und Geschmacksverstärker
Momentan ernähren wir uns mit im Schnitt mehr als 100 Gramm Fett pro Tag eindeutig zu fettreich. Es ist also durchaus wünschenswert, diese Menge deutlich zu reduzieren. Eine „Fettphobie“ ist dennoch unnötig. Wir sind auf bestimmte Fettsäuren aus der Nahrung angewiesen, und auch die fettlöslichen Vitamine können nur in Verbindung mit genügend Fett aufgenommen werden. Zu guter Letzt dient Fett auch als Geschmacksträger. Eine nahezu fettfreie Küche ist für unseren an gehaltvolle Saucen und cremige Suppen gewöhnten Gaumen eine recht freudlose Angelegenheit und zum Glück auch nicht nötig.
Zwei Programme, ähnlicher Namen
Es gibt zwei "Low"-Fett-Schienen: Die eine bietet Abnehmbücher ("Low Fat"), die andere bietet ein Gruppen-Abnehmprogramm ("Low Fett"). Die Zahl "30" kommt bei beiden vor. Früher arbeiteten die beiden Anbieter zusammen, heute gehen sie getrennte Wege. Verwirrung ist daher möglich.
Alle Diäten mit deutlich reduzierter Fettmenge können im Prinzip als Low Fat betrachtet werden. Low Fat 30 bedeutet, dass nicht mehr als 30 Prozent der aufgenommenen Kalorien aus Nahrungsfetten stammen. Dieser Ansatz ist prinzipiell sinnvoll und Erfolg versprechend – vorausgesetzt, man isst ausreichend Obst und Gemüse und orientiert sich bei der Lebensmittelauswahl an der Nahrungspyramide.
Weniger Kalorien mehr Bewegung
Die Gesamtkalorienzufuhr darf aber selbstverständlich auch bei diesen Diäten nicht außer Acht gelassen werden. Und eine langfristige Umstellung der Lebensgewohnheiten mit genügend Bewegung ist auch hier die Voraussetzung für eine dauerhaft schlanke Linie.