Sie schauen aus wie Limonade, sind der Hit bei Jugendlichen – aber sie sind auch gefährlich.
Ein Mal pro Monat oder wöchentlich
Alcopops, bunte Mixgetränke aus Limonade und Spirituosen trinkfertig in der Flasche, sind derzeit der Hit. Vor allem junge Leute zwischen 14 und 17 Jahren lieben die süßen Rauschmacher, ergab eine Studie der BzgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) in Deutschland. Nahezu die Hälfte der 1000 befragten Teenies gießt sich ein Mal pro Monat Alkohol hinter die Binde, 12 Prozent davon gar wöchentlich. Alcopops rangieren vor Bier, Wein, Sekt oder Spirituosen. Und auch Mädchen schauen hier (zu) tief ins Glas.
Süße Verführer
Die trendigen Flascherln verkaufen sich so gut, dass sie sich hierzulande mittlerweile in manchem Supermarkt eine eigene Ecke erobert haben. Dabei stehen Alcopops im Verdacht, als „Einstiegsdroge“ zu fungieren: Ihr hoher Zuckergehalt überdeckt einerseits tückischerweise den Geschmack des Alkohols. So werden sie von Gruppen konsumiert, die sonst keine harten Getränke zu sich nehmen würden. Andererseits wirkt die Aufmachung wie ein Erfrischungsgetränk, hinter dem man wohl kaum einen doppelten Schnaps vermuten würde. Weitere mögliche Gefahren:
Größere Suchtgefahr
Ein jugendlicher Organismus reagiert empfindlich auf Hochprozentiges. Und je früher man mit dem Trinken beginnt, desto größer die Suchtgefahr. Zudem ist man rasch betrunken und merkt es anfangs nicht einmal, denn Zucker und Kohlensäure sorgen für eine schnelle Aufnahme des Alkohols ins Blut, besonders, wenn es heiß ist. Wer deshalb eilig eine zweite Flasche hinunterleert, riskiert bei rund 50 Kilogramm Körpergewicht fast ein Promille Alkohol im Blut.