Gemini: Googles KI trifft auf WhatsApp
Viele von uns verwenden sowohl Google als auch WhatsApp und haben mitunter ein mulmiges Gefühl. Jetzt kann WhatsApp mit der Google-KI Gemini kommunizieren. Was steckt dahinter?
Meta AI in WhatsApp: Integration und Funktionen
Allen Bedenken zum Trotz: Die im Internet kolportierte Anzahl von mehr als drei Milliarden Nutzer:innen weltweit zeigt, dass sehr viele Menschen WhatsApp nicht missen möchten. Der Meta-Konzern, Eigentümer von WhatsApp, Facebook und Instagram, arbeitet laufend an der Optimierung. Leider schießt er hin und wieder übers Ziel hinaus. Etwa wenn sich die Verbesserung als Zwangsbeglückung entpuppt.
So geschehen etwa mit der Integration der Meta AI (AI = Artificial Intelligence = Künstliche Intelligenz = KI). Die hat sich im Zuge eines Updates als blauer Ring in WhatsApp eingenistet und man wird sie nicht mehr los. Tatsächlich kann man sie bestenfalls ignorieren. Immerhin liest die KI nicht von sich aus Ihre privaten Chats mit.
Google Gemini: Funktionsweise und Systemanforderungen
An Google kommt man ohnehin (fast) nicht vorbei. Der allgegenwärtige Internetkonzern hat eine KI namens Gemini entwickelt, die – unter anderem am Handy und auf Smart-TVs – sukzessive den bisherigen Google Assistant ersetzt. Mittlerweile kann Gemini auch mit ausgewählten Apps außerhalb des Google-Universums kommunizieren. WhatsApp ist eine davon.
„Google liest mit!“
So lauten die beunruhigenden Schlagzeilen. Ganz so dramatisch ist die Sache dann doch nicht. Die erste Frage lautet: Ist die Gemini-App auf dem Gerät installiert? Infrage kommen Smartphones mit mindestens 2 GB Arbeitsspeicher (RAM) und Betriebssystem Android 9 oder höher. Aktuellere Geräte bekommen die Gemini-App möglicherweise im Zuge eines Updates aufgespielt. Andernfalls müsste man sie aktiv installieren und kann sie im Übrigen auch wieder deaktivieren.
Zugriffskontrolle und Datenmanagement
So wie die Meta AI liest Gemini in WhatsApp nicht automatisch mit. Die KI greift nur dann auf Chats zu, wenn man sie dazu auffordert, Nachrichten vorzulesen oder eine Antwort zu senden. Und auch dann beschränkt sich der Zugriff auf die ungelesenen Nachrichten und betrifft nicht den gesamten Chatverlauf.
Wenn in Ihrem Google-Konto die Einstellung „Aktivitäten speichern“ aktiviert ist und Sie Gemini verwenden, können Sie dort auch den Aktivitätsverlauf nachverfolgen und löschen. Das gilt auch für Googles eigene Apps wie die Suche, Maps oder YouTube. Und in den Gemini-Einstellungen unter „Apps“ kann man die Verbindung zu anderen Apps jederzeit trennen.
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