Geld ist handlich, praktisch und weltweit gern gesehen – auch wenn Münzen und Scheine selbst keinen Wert an sich darstellen.
Es regiert die Welt; dabei ist es oft nicht mehr als billiges Metall, bedrucktes Papier, foliiertes Plastik oder es sind überhaupt nur ein paar Ziffern im virtuellen Raum: Geld hat heute viele Erscheinungsformen, und auch wenn manche davon nicht viel hermachen, öffnen sie doch weltweit in den meisten Fällen Tür und Tor.
Häufig geht es dabei um den Kauf von Waren und Dienstleistungen, manchmal aber auch um Kredite zum Abdecken von Verpflichtungen, wie etwa Schulden, oder um das Zurücklegen von Vermögenswerten, wenn gerade einmal mehr davon vorhanden ist, als man zur Deckung seiner Bedürfnisse braucht.
Leistung gegen Leistung oder Staatsgeld
Immer wieder werden (regional durchaus erfolgreiche) Versuche unternommen, Geld als Tausch- und Zahlungsmittel durch andere Formen der "Vergütung" abzulösen – etwa Leistung gegen Leistung oder Naturalie gegen Leistung.
Die staatlich festgelegten Währungen halten sich aber praktisch überall beständig. Der Grund liegt auf der Hand: Geld ist klein, handlich, praktisch, leicht teilbar und es verdirbt nicht.
Vom Edelmetall zum Schuldenpapier
Das hatten auch unsere Vorfahren rasch erkannt, als ihre Gesellschaften immer arbeitsteiliger wurden: Kleine Edelmetallklumpen ließen sich einfacher transportieren und dauerhafter aufbewahren als Hühner oder Gemüse, und wohin mit der vierzehnten irdenen Schale, wenn man bereits dreizehn davon hatte?
Vorübergehende Edelmetall-Engpässe führten im Lauf der Zeit vor allem in China zu frühen Formen unserer Banknoten: auf Papier festgehaltenen Schuldversprechen, die beim Aussteller jederzeit wieder in sogenannte Kurantmünzen (Edelmetallmünzen, deren Metallgehalt dem Wert der Münze entspricht) eintauschbar waren. Vorteil der Scheine: Man musste nicht einen großen Spartopf oder Ledersack mitführen, um größere Beträge zu begleichen.