Dreizehn Gebietsbetreuungen gibt es in Wien. Dort beraten Architekten, Raumplaner, Juristen, Sozialarbeiter, Mietrechtsexperten und Bautechniker kostenlos. Von Hof- und Dachbegrünungen, Fragen des Mietrechts bei Problem- und Spekulationshäusern, bis hin zur Errichtung von öffentlichen, sozialen Einrichtungen, wie beispielsweise Spielplätze, ist die Aufgabenpalette breit gestreut.
Die einzelnen Büros sind privatrechtliche Organisationen, die ein fixes Budget von der Stadt Wien zugeteilt bekommen, über das sie eigenständig entscheiden können.
„Konsument“ wollte mehr über ihren Arbeitsalltag wissen.
Mobile Gebietsbetreuung
Mein erstes Ziel ist die mobile Gebietsbetreuung im siebenten Bezirk. Sie hat im Gegensatz zu den anderen Büros keine örtlich fixierten Stadtgebiete, sondern ist für Gebiete ohne eigene Betreuung zuständig. Da noch Ferienzeit ist, herrscht ziemliche Ruhe, als ich durch die Glastür in der Kaiserstraße eintrete. Egtes Raunacher, einer der Planungsexperten, wartet bereits. Unser erster Weg führt uns in einen Randbezirk, nahe der Alten Donau. Das sehr alte, aus der Mitte des vorherigen Jahrhunderts stammende Haus gleicht einer Baustelle. An allen Ecken und Enden wird gearbeitet.