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Wertpapierkauf im Internet, Online-Broker - Der neue Trend

Onlinebroker sind eindeutig kostengünstiger konventionelle Wertpapierhändler am Bankschalter. Trotzdem: Der Aktienkauf ohne Beratung empfiehlt sich nur echten Börsenprofis. Es gibt starke Unterschiede bei Qualität und Spesen.

Die günstigsten: Als derzeit günstigste Online-Broker erweisen sich (Konsument 8/2000) Volksbankdirekt, ConSors und Comdirekt.
Bei deutschen Brokern sind Reklamationen schwieriger: Die beiden letzteren sind in Deutschland daheim und verfügen über keine Filiale in Österreich. Bei einem Problem kann das zu Ihrem Nachteil sein.
Hin und her macht Beutel leer: Beherzigen Sie die alte Händlerweisheit. Mindestspesen fallen vor allem bei kleinen Orders kräftig zu Buche.

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Creditanstalt ist teuer: Die von der Creditanstalt in Rechnung gestellten Mindestgebühren von 600 bis 2000 Schilling für Orderbeträge unter 100.000 Schilling sind für Kleinanleger eindeutig zu viel. Auch bei Comdirekt ist eine größere „Kriegskasse“ vonnöten, um in den vollen Genuss der begünstigten Spesensätze zu kommen. Die günstigen Spesen von 0,09 Prozent gelten erst für Beträge ab 1 Million Schilling.
Professionelle Anbieter: Eine Gruppe bietet so ziemlich alles, was technisch derzeit möglich ist und für einen professionellen Umgang mit Aktien sinnvoll erscheint. Dazu gehören Direktanlage (SKWB Schoellerbank), Volksbankdirekt, ConSors und Comdirekt.

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Volksbankdirekt als guter Tipp: Sie punktet mit moderaten Spesen und bietet ein breites Spektrum an nützlichen und professionellen Zusatzdiensten (zum Beispiel individuelle Musterportfolios, Wertpapier-Watchlisten, automatische Limitüberwachung etc.).
Unbedingt ein eigenes Verrechnungskonto: Auf keinen Fall sollten Sie die Transaktionen über Ihr Gehaltskonto laufen lassen, sondern über ein eigenes Verrechnungskonto.
Kosten vergleichen: Neben An- und Verkaufsspesen können Mindestspesen, Grund- und Depotgebühren sowie Kontokosten hinzukommen.
Günstige Spesen wählen: Jene, die für Ihre häufigsten Orders am günstigsten sind.
Zusätzliche Kosten: Spesen an ausländischen Börsenplätzen können noch dazukommen.

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Orderzeiten bis 22 Uhr: Das sollte schon möglich sein, sonst können Sie die New Yorker Börse vergessen.
Mit Musterdepots und Testkonten üben: Im Internet sind Sie bei Ihren Kauf- und Verkaufsentscheidungen auf sich allein gestellt. Beratung ist nicht vorgesehen.
PIN- und TAN-Nummern sicher aufbewahren: Geschäfte im Internet laufen über Datenleitungen und bergen trotz hoher Sicherheitsstandards ein gewisses Missbrauchsrisiko.
Beweismittel sichern: Heben Sie Fax- oder E-Mail-Protokolle der Aufträge auf, aus denen die fehlerfreie Übermittlung der Order hervorgeht.
Dubiose Online-Broker: Eine Homepage ist schnell eingerichtet – und ebenso rasch wieder gelöscht. Transaktionen ins Ausland sind im Streitfall problematisch.
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