„Ganze Männer machen halbe-halbe.“ Dieser Slogan samt dazugehöriger Gleichberechtigungsinitiative aus 1996 brannte sich ins kollektive Gedächtnis der Österreicherinnen und Österreicher. Ganz anders bei einem weiteren „Halbe-halbe-Thema“, dem Pensionssplitting. 2005 eingeführt, fristet die freiwillige Möglichkeit, die Pensionslücke zwischen Mann und Frau zumindest teilweise zu schließen, immer noch ein Schattendasein. Nur wenige junge Eltern in Österreich beantragen Pensionssplitting. Laut letztverfügbaren Zahlen waren es im Jahr 2021 konkret 1.043 Personen.
Auf Regierungsebene wird schon seit einigen Jahren über einen Automatismus diskutiert. Aber ist Pensionssplitting überhaupt ein probates Mittel gegen Altersarmut bei Frauen? Wie funktioniert die Antragstellung? Und wann ist Pensionssplitting sinnvoll? Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengetragen.