Handelsgericht Wien: Klage stattgegeben
Das Handelsgericht Wien gab der Klage eines Mannes aus Wien statt, der in die weltweit aktive Internet-Einkaufsgemeinschaft Lyoness investiert hatte. Dem Kläger waren Gewinne in Aussicht gestellt worden, wenn er in ein Lyoness-Businesspaket investiere; und, dass der Verdienst höher ausfallen würde, wenn er mehr Leute zu Lyoness bringe. Deshalb vermittelte der Wiener seine Lebensgefährtin und zwei Freunde. Doch am Ende standen seinen insgesamt 6.000 investierten Euros Vergütungen von lediglich 670 Euro gegenüber.
VKI-Verbandsklage: 61 gesetzwidrige Klauseln
Das Berufungsgericht erkannte wie bereits die Erstinstanz auf eine irreführende Geschäftspraxis und sieht im Lyoness-Geschäftsmodell ein verpöntes Schneeballsystem. Der VKI führt derzeit gegen Lyoness eine Verbandsklage wegen 61 gesetzwidriger Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Seit Frühjahr 2012 ermittelt auch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in der Causa.