Fonds führen derzeit ein Schattendasein. Doch trotz Börsenturbulenzen und neuer Wertpapiersteuer können sie ertragsmäßig mit anderen Anlageformen mithalten.
Österreichs Fondsmanager haben schon angenehmere Zeiten erlebt. Infolge der Finanzkrise grundeln viele Börsenkurse im Keller. Und hierzulande sorgte die Diskussion um die neue Wertpapierbesteuerung für Irritationen. So klagte die Fondsbranche, dass fast 600 Millionen Euro aus heimischen Fonds abgezogen wurden. Laut Meinungsumfragen bringen Frau und Herr Österreicher der Geldanlage Investmentfonds nur noch geringes Interesse entgegen.
Langfristige Anlage
Das Prinzip eines Investmentfonds besteht darin, dass viele Anleger Geld gemeinsam veranlagen und einen Profi damit beauftragen. Je nach Zielsetzung des Fonds investiert der Fonds in Wertpapiere wie beispielsweise Aktien oder Anleihen (festverzinsliche Wertpapiere) eines bestimmten Marktes, etwa österreichische Aktien oder Euro-Anleihen mit kurzer Laufzeit. Durch das Investment in viele Wertpapiertitel wird das Risiko breiter gestreut. Weiteres gibt es Mischfonds, die in unterschiedliche Papiere investieren, oder auch Immobilienfonds.
Ausgabeaufschlag
Fondsanteile kann man jederzeit wieder verkaufen. Allerdings ist es sinnvoll, sie über einen längeren Zeitraum zu behalten. Beim Kauf wird nämlich ein Preis dafür fällig, der sogenannte Ausgabeaufschlag. Diesen muss man erst verdienen, ehe man "echten" Gewinn macht. Die Besteuerung von Fondsgewinnen, wie sie in Österreich kommen soll, ist in anderen Ländern schon üblich. Auch bei Sparbucherträgen schneidet ja der Fiskus bereits mit.