Technische Fehler
Als „Konsument“-Leser Karl W. seine Abrechnungsbelege durchsah, staunte er
zunächst über deren Umfang: Verkauf und Ankauf waren zweimal storniert und neu
durchgeführt worden. Wegen technischer Probleme sei es zu Fehlern bei der
Durchführung gekommen, wie die CA auf Anfrage mitteilte. So weit so gut, doch
die eigentliche Überraschung kam noch:
Schlechterer Kurs für Kunden
Die zweite Stornierung betraf nämlich den zu Grunde gelegten Devisenkurs. An
Stelle des für den Kunden günstigeren Dollarkurses vom 31. Mai hatte die CA nun
den schlechteren Kurs vom Vortag gewählt. Herr W. war also mit Verlust aus
diesem „Zwangsumtausch“ ausgestiegen. „Zur Bewertung der Fondsanteile wurde der
30. Mai herangezogen, wodurch auch der Devisenkurs vom 30. Mai gerechtfertigt
ist. Der Verkauf der Dollar Bond-Anteile erfolgte mit Kassatag 31. Mai, dem
logischerweise der Devisenkurs vom 30. Mai zu Grunde gelegt wurde“, schrieb uns
die CA.
Die eigentliche Antwort darauf, weshalb es logisch und gerechtfertigt sei,
eine ausschließlich von ihr in die Wege geleitete Fondsfusion auf Kosten der
Kunden durchzuführen, blieb sie uns freilich schuldig.