Wer über Flugportale bucht, erwartet sich Buchen zu Billigpreisen. Man erhofft sich eine Ersparnis. Welche Nachteile mit dieser Buchungsart verbunden sind, hat die Stiftung Warentest herausgefunden.
Flugbuchungsportale versprechen stressfreies Buchen zu Billigstpreisen – 70 Prozent Ersparnis darf man sich erhoffen. Doch es gibt eine Menge Nachteile, wie die Stiftung Warentest jüngst in einem Test feststellte. Zehn Buchungsportale wurden untersucht, sieben mit der Note 4 nach dem Schulnotensystem bewertet, wobei Flug24, bravofly und opodo die letzten Plätze belegten. Am besten schloss das Portal Check24 ab, es konnte aber auch nicht mehr als ein „durchschnittliches“ Ergebnis erzielen. Das Buchen gestaltet sich alles andere als einfach. Immer wieder wird versucht, dem Kunden Versicherungen oder weitere Reisebausteine aufzuschwatzen.
Doppelt zur Kasse gebeten
Hat man es endlich geschafft, wird man mit hohen Zusatzgebühren konfrontiert, die während des Buchungsvorganges trickreich versteckt wurden. Nicht selten zahlt man letztlich das Doppelte des ursprünglichen Preises. Besonders teuer wird es, will man einen Flug stornieren. Die Stornogebühren sind manchmal höher als der Rückerstattungspreis. Oft wird man doppelt zur Kasse gebeten, weil nicht nur der Vermittler Gebühren verrechnet, sondern auch die Airline. Daher die Empfehlung unserer deutschen Schwesterorganisation: Nutzen Sie die Buchungsportale zum Preisvergleich, am besten gleich mehrere Portale. Haben sie eine billige Airline gefunden, dann buchen Sie den Flug direkt dort. Das ist in aller Regel einfacher und transparenter, es gibt keine versteckten Gebühren, und abgesehen von Billigflügen sind Stornierungen häufig kostenlos möglich.