Begriffe wie Crowdfunding, Crowdsourcing, Crowdlending oder Crowdinvesting sind erst vor wenigen Jahren vor allem im Musik- und Filmgeschäft entstanden, um ein Projekt durch eine gemeinschaftliche finanzielle Anstrengung auf die Beine zu stellen.
Beurteilung
Sicherheit | mittel bis niedrig |
Renditechancen | sehr hoch bis niedrig |
Kosten | je nach Projekt niedrig bis hoch |
Liquidität | mittel |
Komplexität, Handhabung, Bequemlichkeit | unterschiedlich, je nach Projekt |
Mindestveranlagung | je nach Projekt |
Anteil am Portfolio | max. 5 bis 10 % |
Obwohl erst wenige Jahre alt, wird den sehr ähnlich klingenden Bezeichnungen immer mehr eine jeweils unterschiedliche Bedeutung zugeschrieben, die man als Anleger auch kennen sollte, da unterschiedliche Risiken damit einhergehen:
- Crowdsourcing umschreibt im weitesten Sinn das Beisteuern von Ideen und Unterstützung jeglicher Art aus verschiedensten Quellen (engl. source).
- Beim Crowdfunding, das häufig als allgemeiner Begriff verwendet wird, finanzieren viele Kleininvestoren gemeinsam ein Projekt. Vermittelt und gesteuert wird die Schwarmfinanzierung (engl. crowd = Schwarm) in der Regel über eine Internetplattform. Beim Crowdfunding in Form von Spenden werden Unterstützungsgelder eingesammelt, die bei erfolgreichem Funding nicht mehr zurückgezahlt werden müssen. Als Anerkennung erhalten die "Geldgeber" oder Investoren kleine Anerkennungen ("Rewards", "Goodies").
- Das Crowdlending bezeichnet die Kreditvergabe unter Privaten.
- Für Anleger von Interesse ist Crowdinvesting: Dabei beteiligen sich Investoren sowohl am Gewinn als auch am Wert eines Unternehmens – mit allen Risiken, die Unternehmensbeteiligungen mit sich bringen. Scheitert das Unternehmen trotz Schwarmunterstützung, kann der gesamte Kapitaleinsatz verloren sein.