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BAWAG PSK Kontobox Neu: Irreführung - VKI klagt wegen Irreführung

Konsumenten-Beschwerden über neue Konditionen: BAWAG PSK-Kunden erhielten die Information, dass ihr Konto mit 1.7.2009 auf die „Konto-Box Neu“ umgestellt wird. Die Beschwerden häuften sich, nun klagt der VKI wegen Irreführung.

Altes Kontomodell billiger

Die BAWAG PSK weist die Kunden in dem Info-Schreiben auf eine Widerspruchs-Frist von sechs Wochen hin. Ansonsten tritt die Änderung in Kraft. Auf der Rückseite der Kunden-Mitteilung gibt es den Hinweis zu einem individuellen Entgeltvergleich samt Passwort zum Einloggen auf „kontoinfo.pskbank.at “. Damit kann der Kunde seine aktuellen Konditionen mit den neuen vergleichen.

Die Zusammenfassung des Entgeltvergleichs scheint stets gleich zu sein: "Wir haben Ihr Konto analysiert und festgestellt, dass nachfolgendes Kontomodell aus unserer neuen Produktpalette unseres Erachtens am besten für Sie geeignet ist." Dieses Resümee erhielt auch ein Kunde, bei dem der darauffolgende Vergleich in jeder Einzelheit ergibt, dass sein altes Kontomodell billiger ist, als das neue (siehe Download).

Unsere Tipps

  • Einzelvergleich: Machen Sie den Einzelvergleich auf "kontoinfo.pskbank.at" (funktioniert nur ohne vorangestelltes www).
  • Resümee:Lassen Sie sich durch die Zusammenfassung nicht täuschen, sondern vergleichen Sie Zeile für Zeile.
  • Widerspruch:Wenn die Konto-Box Neu ungünstiger ist, dann erheben Sie Widerspruch gegen eine Änderung. Die Bank kündigt laut ihrer eigenen Angabe auf der Homepage die Konten nicht.

Klage wegen Irreführung

Der VKI klagt nun die BAWAG PSK. "Es könne nicht sein ,wenn es in der Werbung heißt, das Konto werde billiger, wenn es dann tatsächlich teurer werde", erklärt der Leiter der VKI-Rechtsabteilung Dr. Peter Kolba. Ein weiterer Grund für die Verbandsklage sei auch die Form der Vertragsänderung. In der ORF-Sendung "Konkret" wurde ein Fall einer Wiener BAWAG-Kundin geschildert, der zwar einerseits günstigere Sollzinsen im Überziehungsfall angeboten werden. Gleichzeitig würden sich die Kontoführungsgebühren pro Quartal von derzeit 10, 37 Euro auf 20 Euro erhöhen. Mehr Infos finden Sie auf Verbraucherrecht.at.

Für die BAWAG PSK stellte der Leiter des Privatkundengeschäftes, Manfred Feichter, in der ORF- Sendung in Abrede, dass sich automatisch Kontogebühren verteuern würden. Die BAWAG PSK sei bemüht, vor allem über die direkte Information der Kunden in den Filialen die günstigsten Kontomodelle zu finden.

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