Neue Betrugsmasche
Rechtsanwälte und Ärzte wurden Opfer einer neuen Betrugsmasche. Ein unbekannter Täter hatte ihre Kontoverbindungen (Kontonummern samt Bankleitzahl) ausgekundschaftet und sich auch die zugehörigen Unterschriften über Briefe oder Formulare „besorgt“. Dies reichte aus, um von den Konten Überweisungen zu tätigen. Die gefälschten Formulare wurden in Selbstbedienungsboxen von Banken eingeworfen, das Geld landete auf Konten des Täters.
Über 40.000 Euro Schaden
Der Schaden soll über 40.000 Euro ausmachen. Passieren kann das prinzipiell allen Bankkunden. Doch das Risiko des Missbrauchs hat hier die Bank zu tragen. Dies hat der OGH schon vor zwei Jahren anlässlich einer Verbandsklage festgehalten, die wir angestrengt hatten. Schwierig kann allerdings der Beweis werden, dass der Beleg gefälscht wurde. Möglicherweise muss dies durch ein Sachverständigengutachten geklärt werden.
Andere Unterschrift
Ein paar Tipps, um es Betrügern nicht allzu leicht zu machen: Als bankmäßige Unterschrift eine andere Form verwenden als sonst (etwa mit Familien- und Vorname).
Nie Durchschriften von Überweisungen an Selbstbedienungs-Boxen liegen lassen. Und: Kontoauszüge sofort auf nicht plausible Buchungen kontrollieren, schriftlich und eingeschrieben widersprechen.