Konkreter Betrugsfall
Noch immer suchen dubiose Organisationen in Spanien ihre Opfer, warnt unsere Europäische Verbraucherberatung. In einem uns vorliegenden Fall wurden Lose auf der Straße verteilt. Natürlich entpuppte sich das Los als "Hauptgewinn", nämlich eine Gutschrift über 600 Euro. Familie G. wurde in einen anderen Ort gelotst und stundenlang bearbeitet, bis sie eine "Mitgliedschaftsvereinbarung" in einem "Holiday Club" unterschrieb, der günstige Hotelaufenthalte versprach. Eine Anzahlung von 5.300 Euro erlegten die Konsumenten gleich vor Ort, sechs weitere Raten zu je 1.380 Euro waren später fällig – insgesamt also 13.580 Euro! Als sie dann Leistungen in Anspruch nehmen wollten, stellte sich heraus, dass dies keineswegs günstiger war als über ein Reisebüro. Daher wollte Familie G. den Vertrag kündigen. Dies wurde jedoch abgelehnt, weil eine Kündigung nicht vorgesehen sei. Und es wurde damit gedroht, die restlichen Raten gerichtlich eintreiben zu lassen.
Intervention erfolglos
Unser Versuch, Familie G. wieder zu ihrem Geld zu verhelfen, verlief erfolglos. Auch unsere spanische Partnerorganisation teilte uns mit, dass Interventionen keinen Erfolg haben. Die Namen dieser Firmen: "Design Vacation" und "Viajes Adler Tours".