Was versteht man unter Zitronensäure?
Zitronensäure oder Citronensäure (E 330) ist das meistgebrauchte Säuerungsmittel in der Lebensmittelindustrie und wird meist auf mikrobiologischem Weg hergestellt. Es kann aber auch aus Zitronen (Zitronensaft enthält 5 bis 7 Prozent Zitronensäure) gewonnen werden.
Antioxidationsmittel
Als Antioxidationsmittel sorgt dieser Zusatzstoff für Stabilität bei Fetten, Farben sowie Aromen und erhält den Vitamingehalt vieler Lebensmittel. Beim Sterilisieren von Schlagobers und Milch sowie beim Schmelzen von Käse verhindert Zitronensäure das Gerinnen des Eiweißes. Sie unterstützt die Umrötung von Fleisch und verbessert die Backeigenschaften von Teigen und Mehlen.
Im Körper vollständig verwertet ...
Als Zwischenprodukt des Energiestoffwechsels ist Zitronensäure Bestandteil jeder lebenden Zelle. Der menschliche Stoffwechsel setzt täglich ein Kilogramm davon um. Zitronensäure gilt als unbedenklich und wird im Körper vollständig verwertet. Sie ist daher auch für Biolebensmittel zugelassen.
... aber Karies fördernd
Als starke Säure wirkt E 330 jedoch Karies fördernd. Vor allem der regelmäßige Genuss großer Mengen zitronensäurehaltiger Erfrischungsgetränke, in denen zugleich viel Zucker enthalten ist, begünstigt die Entstehung von Zahnschäden. Infolge des Herstellungsverfahrens kann industriell hergestellte Zitronensäure bei Schimmelpilzallergikern auch allergische Symptome auslösen.
Ob die Zitronensäure großtechnisch hergestellt wird oder als natürlicher Inhaltsstoff von Zitronensaft ins Lebensmittel gelangt, macht im Endeffekt keinen Unterschied. In der Zutatenliste wird sie als "Säuerungsmittel Citronensäure" oder "Säuerungsmittel E 330" deklariert.