- 15 Faschingskrapfen im Test
- Topergebnis für Vollkornkrapfen
- Nur geringe Mengen an Transfetten gefunden
Aus Großmutters Küche
Das waren noch Zeiten: „Tür zu, sonst bleibt der Germteig sitzen!“, schallte es durch Großmutters Küche, wenn in der kalten Jahreszeit die heikle Herstellung von Faschingskrapfen auf dem Programm stand. Gingen die Teigkugeln vorschriftsmäßig auf, war der Backkrimi deswegen noch lange nicht zu Ende, im Gegenteil. Immer die gleichen aufregenden Fragen: Halten die Krapfen beim Herausbacken dicht oder rinnt die Marmelade aus? Schäumt das siedend heiße Schweineschmalz über und beginnt das Fett auf der Herdplatte zu brennen? Schwimmt das Gebäck so perfekt im Schmalz, dass sich der berühmte weiße Rand um die Mitte bildet? Oder ist der fertige Krapfen rundherum braun, was für den Geschmack egal, für jede Krapfenbäckerin aber eine schwere Niederlage war?
Heiße, fetttriefende Krapfen
Und wie viele heiße, fetttriefende Krapfen konnte man als Kind verdrücken, bevor einem echt schlecht wurde? Heute sind die Hitze und der Fettgeruch des Krapfenbackens aus den meisten Küchen verschwunden. Faschingskrapfen gibt es nicht nur zur Karnevalszeit, sondern praktisch das ganze Jahr über. Man kann sie offen beim Konditor bzw. Bäcker kaufen oder in der Blisterpackung aus dem Supermarkt nach Hause tragen. Die Spannung, ob die Marillenmarmelade (bzw. Marillenkonfitüre, um ganz korrekt zu sein) im Krapfen bleibt, hat sich inzwischen erledigt: Ja, sie ist dort, wo sie hingehört, weil sie – wie langweilig – erst nach dem Backen in die fertigen Teigkugeln gespritzt wird.