Wie die Sellerie, der Kohlrabi und die Roten Rüben, teilen auch die Schwarzwurzeln potenzielle Esser in zwei Gruppen: in feurige Liebhaber und eiskalte Verweigerer. Dabei sind letztere überwiegend Opfer überkommener Vorurteile, mangelnder kulinarischer Erfahrungen oder schlicht miserabler Rezepte. Wer die Wurzeln nämlich nur eingelegt aus dem Glas oder von lieblos kombinierten Salatbuffets her kennt, hat naturgemäß keine Ahnung, was phantasievolle Köchinnen und Köche aus diesem Wintergemüse zaubern können.
Aussehen und Vorgangsweise
Zugegeben, die Schwarzwurzel macht es einem nicht leicht, sich ihr zu nähern, mit ihrer dicken, schwarzen, manchmal fast borkigen Schale. Die langen Stangen schälen macht in der Tat keinen Spaß, aber so schlimm, wie manche behaupten, ist es auch wieder nicht. Und so gehen Sie dabei vor: zuerst die Erde von den Stangen abbürsten, dann gründlich waschen und unter fließendem Wasser mit einem Kartoffelschäler vom dicken zum dünnen Ende hin schälen. Damit möglichst wenig Saft austritt, die Wurzeln sofort in Essigwasser oder mit Zitronensaft gesäuertes Wasser legen.