Schnell und nicht zu knapp
Pommes aus der Mikrowelle? Mc Cain macht’s möglich. Kein Backrohr, keine Fritteuse, kein langes Warten mehr – in nur 2 1/2 Minuten ist der kleine Imbiss fertig, Fast Food im wahrsten Sinn des Wortes. Angeboten wird es im Doppelpack zu je 90 g zum Preis von 1,99 Euro (empfohlener Richtpreis). Umgerechnet auf 100 Gramm ergibt das 1,11 Euro. Herkömmliche Pommes frites kosten im Durchschnitt 0,26 Euro – der Aufpreis für die rasche Verfügbarkeit ist beträchtlich.
Geschmacksvergleich durchgeführt
Doch wie schmeckt „der ideale Knusperspaß für Kids und junge Leute“, wie das neue Produkt beworben wird? Wir haben einen Geschmacksvergleich mit Backofen-Pommes durchgeführt. Die 13 Testpersonen waren mit den klassischen Pommes recht zufrieden (Gesamturteil 2,4), während Mc Cains Stäbchen nur ein „weniger zufriedenstellend“ (Note 3,8) bekamen. Sie wurden als fettig, kaum gesalzen und zu dünn empfunden; außen knusprig, aber innen von eher Kleister-ähnlicher Konsistenz. Die Handhabung ist einfach, wenngleich man die Anleitung genau lesen sollte, um die Packung richtig in die Mikrowelle zu legen. Manchmal bleiben die Stäbchen in der Verpackung kleben.
Geringer Acrylamidgehalt
Die „schnelle Energie für zwischendurch“ ist nicht zu knapp bemessen: Die Mikrowellen-Pommes erreichen locker den Nährwert von solchen, die fettgetränkt aus der Fritteuse kommen (rund 300 kcal pro 100 Gramm, über 13 g Fett). Besser wären da Backofen-Pommes (141 kcal). Ein Pluspunkt des Mikrowellen-Snacks: Die Laboruntersuchung ergab einen Acrylamid-Gehalt von 140 µg pro kg – das ist deutlich weniger als bei vielen anderen Sorten. Der Durchschnittswert liegt bei 530 µg.