- Acrylamidwerte deutlich gesunken
- Diskonter liegen qualitätsmäßig vorne
- Viel Fett und damit jede Menge Kalorien
Fernsehen ohne Chips?
Was macht einen langen Fernsehabend erst so richtig schön? Genau: ein großer, knisternder Sack voll mit Kartoffelchips. Rund 8000 Tonnen des salzigen Knabbergebäcks werden in Österreich pro Jahr mit Genuss verfuttert. Doch die Erdäpfelscheiben sind ins Gerede gekommen. Ein Stoff mit dem unaussprechlichen Namen Acrylamid hat im Frühjahr 2002 für großes Aufsehen gesorgt und vielen den Appetit auf Chips gründlich verdorben.
Krebserkrankung durch Acrylamid
Acrylamid ist eine Substanz, die unter anderem beim Bräunen stärkehaltiger Nahrungsmittel wie Getreide oder Erdäpfel entsteht und alles andere als harmlos ist. Im Tierversuch erwies sich der Stoff als erbgutverändernd und krebserregend. Inzwischen ist klar, dass es auch bei Menschen, die über die Nahrung große Mengen an Acrylamid aufnehmen, zu Veränderungen der Nervenzellen kommen kann. Nach vorsichtigen Schätzungen des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung könnte eine angenommene tägliche Acrylamidaufnahme von 1 µg pro kg Körpergewicht über die gesamte Lebenszeit zusätzliche 6 bis 100 Krebserkrankungen pro 10.000 Personen bedeuten.
Chips mit Paprika
Angesichts solcher alarmierenden Erkenntnisse ist es mehr als nahe liegend, unser liebstes Knabbergebäck wieder einmal unter die Lupe zu nehmen. Schließlich gehören Chips zu jenen Lebensmitteln, die als besonders acrylamidlastig gelten. Für unseren Test haben wir diesmal Produkte mit Paprikaaroma ausgesucht, da vor allem diese Gruppe in der Vergangenheit immer wieder durch hohe Acrylamidgehalte aufgefallen war.