Kaum zu glauben: Nach Erdöl ist Kaffee die wichtigste Handelsware der Welt.
Herstellung und Zubereitung
Rund 800 verschiedene geschmacksgebende Inhaltstoffe wurden bis jetzt beim Kaffee entdeckt. Die allermeisten entstehen erst beim Rösten, abhängig von Sorte, Anbaugegend sowie Röstart, -temperatur und -dauer. Da die Ernten je nach Klima von Jahr zu Jahr unterschiedliche Qualität haben können, mischen die großen Hersteller Bohnen verschiedener Anbaugebiete, damit unser Kaffe gleichmäßig gut schmeckt.
Doppeltes Volumen
Die noch blassgrünen Bohnen werden geröstet, wobei die Pfannenröstung zunehmend durch 400 bis 600 Grad heiße Luft abgelöst wird. Bei diesem Prozess verdoppeln die Bohnen ihr Volumen und erhalten die gleichmäßig braune Farbe. Ob ein Kaffe kräftig schmeckt, hängt einerseits von der Grundqualität der Bohne, andererseits von der Röstung ab, wobei gilt: je dunkler, desto kräftiger. Bei der Zubereitung ist es wichtig, dass der Mahlgrad auf die Zubereitungsart abgestimmt ist.
Feines Pulver für Mokka
Für türkischen Mokka oder Espresso soll das Pulver sehr fein sein, für Filterkaffee etwas gröber. Intensiv schmeckende Kaffees mit viel „Körper“ erhält man mit der Espressomaschine oder der französischen „cafetière“. Unabhängig von der Zubereitung rechnet man mit 6 bis 8 Gramm Kaffee (ein leicht gehäufter Esslöffel) oder 2 Gramm Löskaffee (1 Kaffeelöffel pro Tasse).
Bald trinken
Und – obwohl in der Praxis vielfach anders gehandhabt: Fertiger Kaffee sollte maximal eine halbe Stunde und nicht über 85 °C warm gehalten werden. Probieren Sie einmal bewusst, den Unterschied zu schmecken! Ein guter Kaffe ist aromatisch, hat Säure ohne sauer zu schmecken, ist nicht unangenehm bitter oder schmeckt verbrannt.