In einem Merkur Markt in Dornbirn wurden Produkte mit abgelaufener Mindesthaltbarkeit neu verpackt und wieder zum Verkauf angeboten. Das berichtet die Merkur: Brot und Käse umetikettiert.
Betroffen waren vor allem Käseprodukten aus der Feinkosttheke. Auch Brot, das beispielsweise an einem Samstag nicht verkauft wurde, ist – so die AK - wieder eingefroren und in der Folgewoche aufgetaut, neu verpackt und als vermeintlich frische Ware zum Normalpreis angeboten worden.
Machen solche Lebensmittel krank?
Frage an VKI-Lebensmittelexpertin Mag. Birgit Beck: "Machen mich solche Lebensmittel krank?“ Beck: „Vermutlich nicht. Es hängt von den Produkten ab – Brot eher nein und Käse wird schimmelig." Probleme mit Keimen könnte es in so einem Fall eher bei Wurstwaren oder Cremetorten geben, waren aber nach AK-Informationen nicht betroffen.
Was tun?
Frage an unseren Juristen Mag. Joachim Kogelmann: "Was soll ein betroffener Kunde tun?" Kogelmann: "Wenn die Vorwürfe – wie in den Medien kolportiert – stimmen, dann ist dies wohl als Täuschung und Irreführung zu sehen. Das gekaufte Produkt hat dann vermutlich nicht mehr die gewöhnlich vorausgesetzten Eigenschaften einer frischen Ware."
Geld zurück
Kogelmann weiter: "Aus verbraucherschutzrechtlicher Sicht haben Konsumenten in diesem Fall daher grundsätzlich einen Anspruch gegen den Supermarkt, das Geld zurück zu fordern, oder – sofern Verbraucher das wünschen - das Produkt umzutauschen.“
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