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Gefahr der Kontamination - Worauf muss man achten, wenn jemand zu Hause an einer Infektionserkrankung leidet?

Leben in einem Haushalt Menschen, die an einer Infektion leiden, ist die Gefahr einer Kontamination (Verunreinigung) von Lebensmitteln mit Krankheitserregern besonders groß. Wer krank ist, sollte deshalb auf eine sorgfältige persönliche Hygiene achten, vor allem der Hände.

Eine alkoholische Händedesinfektion, insbesondere nach dem Toilettenbesuch, kann erforderlich sein, wenn dies vom Arzt verordnet wurde. Das Gleiche gilt für einen Zusatz von Desinfektionsmitteln bei der Reinigung von Küche und Bad. 

Reinigen und Desinfizieren

Flächen, die mit Körperflüssigkeiten oder Ausscheidungen der erkrankten Personen in Kontakt gekommen sind, sollten sofort gründlich gereinigt und ggf. desinfiziert werden. Das Tragen von Einmalhandschuhen kann dabei einen zusätzlichen Schutz vor Infektionen bieten.
 

Auch für einen Privathaushalt sollte gelten, was für den öffentlichen Bereich schon lange vorgeschrieben ist:
Wer an 

  • Durchfall, Erbrechen und Fieber,
  • eitrigen Entzündungen der Ohren, der Augen und der Nase
  • oder an Hautkrankheiten leidet, sollte nicht für andere in der Küche stehen und Essen zubereiten.  

Entzündete Hautpartien (Wunden, Hautausschlag) sind häufig mit Bakterien besiedelt, die nach der Vermehrung in Lebensmitteln Erkrankungen auslösen können. 

Wunden abdecken, Hände sauber halten

Verletzungen an Händen und Armen sollten deshalb während des Umgangs mit Lebensmitteln mit wasserundurchlässigem Verbandsmaterial abgedeckt werden. Bei Erkältungskrankheiten steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Krankheitserreger über Mund und Nase ausgeschieden werden.

Deshalb sollte man möglichst nicht in die Hände, sondern in den Ärmel niesen oder husten und sich dabei vom Lebensmittel abwenden. Zum Naseputzen verwendet man am besten Papiertaschentücher. Nach einmaliger Benutzung das Papiertaschentuch wegwerfen und die Hände gründlich mit warmem Wasser und Seife waschen.  

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