Ständig wiederkehrende Fleischskandale lassen immer mehr Menschen umdenken, pflanzliche Ernährung (Vegetarismus) wird zum Hype.
Der weltweite Fleischkonsum hat sich in den letzten 40 Jahren mehr als verdoppelt: In Österreich werden laut Statistik Austria (2011) pro Kopf und Jahr 65,6 Kilogramm Fleisch konsumiert, davon 40 kg Schweinefleisch. Das entspricht einem Fleischkonsum von rund 1,2 kg pro Person und Woche.
Empfehlung: 300 - 450 g Fleisch pro Woche
Die Empfehlung des Gesundheitsministeriums lautet: 300 bis 450 g pro Woche, d.h. maximal 3 Portionen Fleisch oder Wurst, und das möglichst fettarm, sind genug. Rotes Fleisch (Rind, Schwein und Lamm) und fetthaltige Wurst sollten noch seltener gegessen werden; verarbeitete Fleischprodukte haben meist einen besonders hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und Kochsalz.
40 Prozent der Österreicher übergewichtig
Der übermäßige Fleischkonsum trägt auch dazu bei, dass 40 Prozent der erwachsenen Österreicher übergewichtig sind, 12 Prozent davon adipös (fettleibig). Schon unter den 7- bis 14-Jährigen sind 24 Prozent übergewichtig oder adipös. Zudem erhöht sich das Risiko von gesundheitlichen Problemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen.
Konventionelle Fleischproduktion
Ziel der Erzeuger ist, sehr viel Fleisch zu möglichst geringen Kosten zu produzieren. Das zieht nach sich, dass viele Tiere auf wenig Platz gemästet und in möglichst kurzer Zeit zur Schlachtreife gebracht werden. Daher wird diese Form der Tierhaltung auch als "Intensivtierhaltung" oder "Massentierhaltung" bezeichnet – mit teils untragbaren Bedingungen für die Tiere.
Mehr zum Thema Lebensmittel und Ernährung finden Sie in unserem EXTRA: "Lebensmittel" - auch das Thema Tierversuche in der Kosmetik bleibt leider aktuell.