- Wenig zu beanstanden
- Fett schmeckt am besten
- Überraschend viel Salz
Butterersatzprodukte
Bei ernährungsbewussten Menschen hat echte Butter keine guten Karten, denn sie enthält viel Fett und Cholesterin. Die Nahrungsmittelindustrie hat darauf reagiert und Alternativen entwickelt – mit verschiedenen Strategien und unterschiedlichen Ergebnissen. Wir haben uns diese Butterersatzprodukte (Mischfette, Aufstriche auf Rahmbasis, Joghurtbutter, Leichtbutter) erst aufs Brot gestrichen und dann im Labor unter die Lupe genommen um herauszufinden, was sie können, wie sie schmecken, wie viel Fett und Cholesterin sie enthalten und ob sie tatsächlich eine sinnvolle Alternative zu Butter darstellen.
Nur "Sehr gute" und "gute" Bewertungen
Zusammenfassend lässt sich sagen: „Alles in Butter.“ Die vielen Bestnoten im „Konsument“-Testurteil sprechen eine deutliche Sprache. Und damit zu den cremigen Details. Sämtliche untersuchten Produkte waren noch am letzten Tag ihrer Haltbarkeitsfrist mikrobiologisch völlig in Ordnung. Sie erhalten also einwandfreie Ware, wenn Sie sich für eine Butter-Light-Variante entscheiden. Ob Sie sie tatsächlich brauchen, ist allerdings eine ganz andere Frage.
Zusatzstoffe
Herkömmliche Butter besteht zu mindestens 82 Prozent aus Fett und zu höchstens 16 Prozent aus Wasser. Gesalzene Butter kann zusätzlich 2 Prozent Salz und entsprechend weniger Fett enthalten. In den von uns getesteten Produkten wird ein Teil des Milchfetts durch Zutaten wie Joghurt, Rahm, Raps- oder Olivenöl, Milcheiweiß, Stärke und Ähnliches mehr ersetzt. Der Preis für dieses Minus an Milchfett ist also ein Plus an Zusatzstoffen.
Hoher Salzgehalt
Bei Rahmaufstrichen sind das Gelatine, Verdickungsmittel und nicht zu knapp Salz. Wenigstens ist die Mischung in geschmacklicher Hinsicht gelungen: Sie konnte unsere Tester überzeugen und wurde durchwegs gut beurteilt. Die andere Gruppe, die viele Zusatzstoffe braucht, ist die Leichtbutter. Auch hier haben einige Erzeuger tief ins Salzfass gegriffen. Mit zweifelhaftem Erfolg, denn sowohl die reichlich gesalzene Fastenbutter von Testverlierer Nöm als auch die etwas mildere Leicht Gold von Campina kamen im Geschmackswettbewerb nicht über ein „durchschnittlich“ hinaus. Die dritte Leichtbutter (Lätta) enthält ein anderes Konservierungsmittel und kommt mit einem Salzgehalt, der unter jenem der Rahmaufstriche liegt, in Sachen Geschmack trotzdem auf gute Noten.