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Eistee - Hausgemacht

Wer Eistee liebt, kauft ihn nicht im Supermarkt, sondern macht ihn am besten selbst - mit echtem Fruchtsaft und wenig Zucker.

Spätestens wenn die Temperaturen steigen, ist bei den Herstellern von Eistee die Limited Summer Edition angesagt. Rauch setzt heuer auf Mate-Limette. Pfanner füllt weißen Tee mit Holunderblüten ab. Die beiden Beispiele zeigen, dass es im Handel längst nicht nur Eistee aus schwarzem Tee gibt. Auch bei den angebotenen Geschmacksrichtungen ist die Auswahl groß. Neben den Klassikern Eistee mit Pfirsich bzw. Zitrone stehen auch welche mit Kirsche, Mango-Maracuja oder Ingwer in den Regalen, um nur einige zu nennen.

 

(Das gesamte Rezept finden Sie auch auf Seite 3)

Aufgezuckert

Die meisten Eistees sind sogenannte Erfrischungsgetränke. Ihre wichtigste Zutat ist neben Wasser vor allem viel Zucker. Wer einen halben Liter Eistee schlürft, hat gleich einmal 43,5 Gramm Zucker intus (Arizona Pomegranate Green Tea). Da dieser gerade nicht so angesagt ist, verwenden manche Hersteller mittlerweile Süßstoffe, was die Getränke aber auch nicht besser bzw. gesünder macht.

Und was ist mit den Früchten, die auf den Verpackungen meist in Wort und Bild groß präsentiert werden? Von denen findet sich im Großteil der Eistees keine Spur. Der Fruchtgeschmack stammt oft aus zugesetzten Aromen sowie geringen Mengen an Fruchtsaft bzw. Fruchtsaftkonzentrat.

Eistee Würfelzucker

 

Für Kinder ungeeignet

Mit Koffein

Schwarztee, weißer Tee und Grüntee enthalten Koffein. Der Zusatz von Tee oder Tee-Extrakt macht natürlich auch aus einem Eistee ein koffeinhaltiges Getränk, was nicht allen Verbrauchern bewusst ist. Steht etwas zum Koffeingehalt auf den Verpackungen? Nein! Nach Ansicht unseresGesetzgebers weiß jeder Konsument, dass überall dort, wo Tee bzw. Eistee draufsteht, auch Koffein drin ist. Die Hersteller müssen daher nicht extra darauf hinweisen.

Je nachdem, wie viel Koffein jemand aufnimmt und wie empfindlich er auf den Stoff reagiert, kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Dazu zählen Herzklopfen, Unruhe, aber auch Schlaflosigkeit.

Probieren Sie unser erfrischendes Eistee-Rezept! (Bild: Verena Madlberger-Kleinschmid/VKI) Besser mit Früchtetee

Kinder und Eltern von Kindern, die klassischen Eistee lieben, müssen jetzt stark sein: Aufgrund des Koffein-, aber auch des Zuckergehalts ist dieses Getränk für Kinder einfach nicht geeignet. Zum Glück gibt es aber auch Eistee auf Basis von Kräuter- und Früchtetees. Bei ihnen handelt es sich, ebenso wie bei Rooibostee, um teeähnliche Produkte. Sie unterscheiden sich nicht nur botanisch von Tee. Ihnen fehlt, Matetee ausgenommen, auch die anregende Wirkung des Koffeins.

Gesunde Alternative

Für Kinder bereitet man daher am besten einen Eistee auf Basis von Früchtetee zu. Auch für Erwachsene ist selbst gemachter Eistee die beste Alternative zu Fertigprodukten. Hier kann man den Zuckergehalt individuell steuern und den Anteil an Fruchtsaft so dosieren, dass der Eistee angenehm fruchtig schmeckt statt unangenehm parfümiert. Einfach unser Rezept ausprobieren!

Rezept: hausgemachter Eistee

Rezept: Eistee hausgemacht

Zutaten

• 4 Beutel Grüntee (Sencha) oder Oolong
• 1 Bio-Zitrone
• 1 Bio-Limette
• ¼ l frisch gepresster Granatapfelsaft
(aus 4 Granatäpfeln)
• Granatapfelkerne
• frischer Rosmarin

Zubereitung

Die Teebeutel mit 1 Liter heißem Wasser übergießen und etwa 7 Minuten ziehen lassen. Einen hitzebeständigen Krug zu zwei Drittel mit Eiswürfeln füllen und den Tee darübergießen. Durch die schockartige Kühlung behält er sein Aroma. Granatäpfel auslösen; einige Kerne aufheben,die restlichen Kerne entsaften. Die Zitrusfrüchte in schmale Spalten schneiden. Den gekühlten Tee mit dem Granatapfelsaft, den Granatapfelkernen, den Zitronen-und Limettenspalten und dem frischen Rosmarin mischen. Bei Bedarf noch mit ein wenig Zucker oder Honig süßen.

Tipp

Versuchen Sie einmal die Kombination von schwarzem Tee mit Pfefferminze. Schwarztee mit Pfefferminztee gemischt und auf Eiswürfeln heruntergekühlt ist ein wunderbar erfrischendes Getränk für heiße Tage.

 

Hätten Sie's gewusst?

Koffein wirkt unterschiedlich

Auch in Tee steckt Koffein. (Bild:Ruslan Semichev/shutterstock.com)Nicht nur Kaffee, auch Tee enthält Koffein. In grünem und schwarzem Tee belebt dieser Stoff langsam, dafür aber nachhaltig. Das liegt daran, dass er im Tee an Gerbstoffe gebunden ist. Sie setzen das Koffein erst im Darm frei. Koffein aus Kaffee schießt dagegen schon im Magen schnell ins Blut. Außerdem steckt in Kaffee oft doppelt so viel Koffein wie in Tee.

 

 

 

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