
Ein Schritt weg von Google
Google setzt in der Websuche verstärkt auf KI-generierte Inhalte – effizient, aber oft mit zweifelhaftem Inhalt. Wer Wert auf Datenschutz und verlässliche Informationen legt, sollte über Alternativen zu Google nachdenken. Schon ein kleiner Schritt kann viel bewirken.
Von der Innovation zum Quasi-Monopol
Google als innovatives Unternehmen hat Großes geleistet, als es vor mehr als 25 Jahren die Internetsuche revolutioniert hat. Bald schon hat man allerdings begonnen, den Status eines Quasi-Monopolisten anzustreben – bei der Suche, der Online-Werbung und zuletzt beim Internetbrowser (Chrome).
Leider ist Google dabei ziemlich erfolgreich, worunter der Schutz unserer Daten ebenso leidet wie der gesunde Wettbewerb.
Noch sind datenschutzfreundliche Such-Alternativen verfügbar (startpage.com, ecosia.org, qwant.com, duckduckgo.com), mehrere davon mit Sitz in Europa.

Zeit umzudenken
Angesichts der jüngsten Google-Informationen wäre es an der Zeit, umzudenken. Was uns bevorsteht, ist der massive Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Internetsuche. Schon jetzt legt Google den Fokus nicht mehr auf die klassische Auflistung von Internetlinks, sondern stellt an die oberste Stelle automatisch generierte Zusammenfassungen – praktisch, aber oft mit zweifelhaften Inhalten gefüllt, weil von der KI erstellt.
Diese Problematik wird sich weiter verschärfen, Stichwort: Halluzinieren. Die KI schafft ihre eigene Wirklichkeit. Daher: Wagen Sie zumindest einen kleinen Schritt weg von Google!

Gernot Schönfeldinger ist KONSUMENT-Chefredakteur und Technik-Redakteur und betreut die monatlich erscheinende Rubrik „Digitale Welt“ mit Tipps aus dem digitalen Alltag. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher KONSUMENT-Bücher zu den Themenbereichen Smartphones, Computer, Internet und Datenschutz. Im Vordergrund seiner Arbeit steht immer die Vermittlung von Basiswissen an Einsteiger und Fortgeschrittene in verständlicher Sprache.
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