Wenn Sie sich mit dem Download von Software Zeit lassen und sorgfältig auswählen, senken Sie das Sicherheitsrisiko deutlich.
Im Internet ist eine große Menge kostenlose (Freeware) bzw. preisgünstige oder gegen eine Spende erhältliche Software (Shareware bzw. Donationware) verfügbar. In allen Fällen müssen Sie im Vorfeld ein paar Sicherheitsmaßnahmen beachten. Und Sie sollten darauf schauen, aus welcher Quelle die Software stammt. Aber auch den Angeboten der offiziellen App-Stores dürfen Sie nicht blind vertrauen.
App-Stores
Ob für Computer, Tablet oder Smartphone – jeder Anbieter hat mittlerweile seinen eigenen App-Store, in dem er selbst bzw. unzählige Softwareentwickler Apps (= Applikationen = Anwendungen = Programme) aus allen möglichen Kategorien bereitstellen. Konkret handelt es sich um den App Store von Apple, Google Play (für Android) und den Microsoft Store, die über vorinstallierte Apps auf den Geräten aufgerufen werden können.
Bevor eine App für einen der Stores zugelassen wird, unterzieht man sie einer mehr oder weniger eingehenden Prüfung, wobei Apple hier die vergleichsweise strengsten Maßstäbe ansetzt. Grundsätzlich kann man das Angebot in den App-Stores also als vertrauenswürdig ansehen.
Spy-Apps lange im Store
Trotzdem schaffen es hin und wieder betrügerische Anbieter, ihre Apps sogar im App Store von Apple unterzubringen. Ziel ist meistens, die Nutzer auszuspionieren. Bis eine solche App enttarnt und aus dem Store entfernt wird, vergehen oft Wochen, und die Anzahl der Downloads – die an sich ein brauchbarer Orientierungspunkt ist – sagt in diesem Fall wenig über die Seriosität der App aus.
Bewertungen und Erfahrungsberichte
Wie soll man sich also verhalten? Zusätzlich zu der Anzahl der Downloads sollten Sie auf jeden Fall prüfen, ob und wie viele Bewertungen anderer Nutzer es zu einer Software bereits gibt. Sollten die Angaben in den Stores nicht zufriedenstellend sein, dann googeln Sie einfach nach Erfahrungen mit dieser App.
Außerdem sollten Sie es vermeiden, sofort nach Erscheinen einer App einen Download durchzuführen. Wenn Sie etwas Geduld haben, dann steigt nicht nur die Chance, dass Sie auf Erfahrungsberichte stoßen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass allfällige Bugs (= Softwarefehler) der ersten Version mittlerweile entdeckt und behoben wurden.
Downloads bei Drittanbietern
Außerhalb der offiziellen Stores müssen Sie Folgendes beachten: Apples mobiles Betriebssystem iOS erlaubt überhaupt keine Downloads abseits des hauseigenen App Stores. Dazu müssten Sie einen Jailbreak durchführen, also mittels spezieller Software das Betriebssystem Ihres iPhones oder iPads sozusagen aufbrechen. Das bedeutet aber zugleich den Verlust der Herstellergarantie und macht das Gerät anfällig für Schadsoftware.