Etliche Hersteller drängen in den wachsenden Markt der Smartwatches. Von ausgereiften Produkten ist allerdings noch wenig zu sehen.
In unserer Testtabelle finden Sie folgende Smartwatches:
- Chromy - Chromy
- ConnecteDevice - cookoo
- SONY - SmartWatch 2 SW2
- i'm SpA - i'm Watch
- Meta Watch - Strata
- MyKronoz - ZeWatch
- pebble - pebble
- Samsung - Galaxy Gear SM-V700
Getestet wurden unter anderem das Display, die Kamera, die Bedienung, die Kommunikations- und Telefonfunktion, die allgemeine Handhabung, die Akkulaufzeit sowie die Robustheit der Smartwatches. - Lesen Sie hier unseren Testbericht.
"Dinge, die die Welt nicht braucht“ ist der Name einer beliebten Facebook-Seite. Wir haben zwar nicht vor, die Smartwatches dort als Kandidaten einzureichen, doch auffällig war es schon, wie schwer sich die Hersteller anfangs damit getan haben, eine Zielgruppe für ein Produkt zu finden, von dem noch keiner wusste, dass er es benötigt.
Fernbedienung fürs Handgelenk
In gewisser Weise haben wir uns die Suppe selbst eingebrockt, denn am Beginn stand der Wunsch nach größeren Smartphone-Displays. Als die Geräte dann die Grenze zur Unhandlichkeit überschritten hatten, antwortete die Industrie mit einer Art Fernbedienung, die ans Handgelenk geschnallt wird. Das ist – vom Preis abgesehen – gleich die erste Einstiegshürde, denn wer das Tragen von Armbanduhren nicht gewohnt ist, wird mit einer Smartwatch auch nicht glücklich sein.
Je kleiner, desto mühsamer
Die beschränkte Auswahl an mehr oder weniger ansprechend designten Uhren ist das nächste Thema. Und es gibt ein Größenlimit nach unten hin, denn je kleiner die Smartwatch, desto mühsamer die Handhabung und die Lesbarkeit der Displayanzeige. Zugleich beansprucht der Akku mehr Platz als die bei Armbanduhren üblichen Knopfzellen, was nicht nur die Größe, sondern auch die Dicke beeinflusst. Als Schmuck für zarte Handgelenke sind viele der momentan erhältlichen Modelle nur bedingt tauglich.
Apple-Watch erst 2015 erhältlich
Während die Technikwelt gespannt auf die Apple Watch wartet, um sie dann wie üblich entweder hochzujubeln oder in Grund und Boden zu kritisieren, wurden in einem internationalen Gemeinschaftstest acht auf dem Markt befindliche Modelle hinsichtlich ihrer Alltagstauglichkeit geprüft.
Wozu dienen Smartwatches eigentlich?
Als mobiles Bezahlsystem, elektronisches Ticket oder Ausweis (noch) nicht. Das alles ist Zukunftsmusik, die einen ganzen Schweif an erforderlicher Infrastruktur mit sich zieht. Nutzbar sind Smartwatches natürlich als Uhren, meist mit dem Vorteil, dass man sich verschiedene Ziffernblatt-Designs anzeigen lassen kann. Andererseits trägt das energiehungrige Display dazu bei, dass die Smartwatches alle paar Tage geladen werden müssen. Deshalb wird auch oft die Uhrzeit nicht dauerhaft eingeblendet. Ein fallweise auftretendes Phänomen ist, dass manche auf der Smartwatch aufgerufenen Anwendungen den Akku des Handys schneller leersaugen.
Was ebenfalls alle Modelle beherrschen: Sie piepsen, wenn sich das Smartphone außerhalb der Reichweite der Bluetooth-Verbindung befindet (meist um die 10 Meter).