Zum Inhalt

Smart Home: Entwicklung durch die Hintertür - Kommentar von Gernot Schönfeldinger

Nervt Sie das Thema Smart Home? Sind Sie der Meinung, damit ohnehin nicht konfrontiert zu sein, weil Ihnen so etwas keinesfalls ins Haus kommt? Das Problem ist nur, dass sich manche Dinge hinterrücks einschleichen.

So wie unsere Handys zu Smartphones wurden, so wurden beispielsweise unsere TV-Geräte zu Smart- TVs. Zwar gibt es weiterhin hier wie dort konsequente Verweigerer, doch die Front der Ablehnung ist gesamt gesehen nicht wirklich breit. Die Annehmlichkeiten, welche die Anbindung ans Internet bietet, sind viel zu überzeugend. So überzeugend, dass man dazu neigt, gewisse Aspekte auszublenden. 

Nachdenkprozess

Dann braucht es Erlebnisse wie das Folgende, um den Nachdenkprozess (wieder) in Gang zu setzen: Der nicht gerade unbedeutende südkoreanische Hersteller Samsung hat im vergangenen Sommer seine Kunden in den USA aufgefordert, auf ihren TV-Geräten regelmäßig einen manuellen Virenscan durchzuführen. Dies sorgte für einigen Wirbel, sodass Samsung die Meldung letztlich aus seinen eigenen Infokanälen entfernte. Was bleibt, sind unbeantwortete Fragen: Gab es einen konkreten Anlass für diese Aufforderung? Und warum führen die Geräte den Scan nicht automatisch durch? 

Beliebte Ziele für Programmierer von Schadsoftware

Tatsache ist, dass Smart-TVs mittlerweile beliebte Ziele für die Programmierer von Schadsoftware und andere Angreifer aus dem Internet sind. Die TV-Geräte (und speziell jene mit Android-Betriebssystem) sind so gesehen quasi die neuen PCs. Allerdings steht das Thema Virenschutz hier erst am Anfang. Einschlägige Apps sind bisher dünn gesät. Man ist – so vorhanden – auf die integrierten Lösungen der Hersteller angewiesen.

Was tun?

1. Sich der möglichen Gefahren bewusst sein.
2. Das Gerät bei Nichtnutzung des Internets offline schalten.
3. Die Möglichkeiten, die es bisher gibt, auf jeden Fall nutzen.
4. Sich im Klaren sein, dass man am Thema Smart Home kaum vorbeikommt.

VKI-Experte Gernot Schönfeldinger

„Manche Entwicklungen schleichen sich unbemerkt durch die Hintertür ein, dessen sollten wir uns bewusst sein“

 

 

 


Dieses und viele weitere Themen finden Sie auch in meinem Technik-Blog unter: VKI-Blog: Technik-Spielplatz

 

 

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Sicherheit: Virenschutz und Firewall

Sicherheit: Virenschutz und Firewall

Wir zeigen Ihnen Mittel und Wege, wie Sie bei der Nutzung von Smartphone und Computer Ihre Privatsphäre besser schützen, Ihre Daten sichern und Bedrohungen erkennen und abwenden können.

Online-Glücksspiel: Was ist legal?

Online-Glücksspiel: Was ist legal?

Im österreichischen Glücksspielgesetz ist ein Quasi-Monopol definiert, wonach nur teilstaatliche Betreiber auch für das Glücksspiel im Internet Konzessionen bekommen.

Neue Phishingmethoden

Neue Phishingmethoden

Internetkriminelle werden immer professioneller, die technischen Möglichkeiten spielen ihnen in die Hände. Niemand ist davor gefeit, einem Betrugsversuch zum Opfer zu fallen. Misstrauen hilft.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang