Man muss kein Datensammler sein, um auf Facebook interessante Dinge zu erfahren.
Ich mag Facebook. Das war nicht immer so. Natürlich war ich anfangs begeistert von den Möglichkeiten des neuen Mediums. Später, als immer mehr Details zum Umgang mit unseren Nutzerdaten bekannt wurden, folgte eine Phase von Irritation und Zweifel.
Sozialstudie, Kabarettprogramm und Realityshow
Heute befinde ich mich in einem Stadium, in dem ich Facebook als Mischung aus Sozialstudie, Kabarettprogramm und Realityshow betrachte und mich vorwiegend in die Rolle des Zuschauers zurückgezogen habe. Der Vorteil: Der Unterhaltungswert ist immer noch hoch und ich muss mich weniger über unangemessene Kommentare ärgern. Der distanziertere Blick zeigt mir aber auch in erschreckender Weise, wie viel wir in den sozialen Medien bewusst oder unbewusst von uns preisgeben.
Schubladen-Denken
Man braucht kein Datensammler zu sein, um innerhalb kurzer Zeit feststellen zu können, welche Facebook-Freunde welche Meinungen und Weltanschauungen vertreten. Und schon landen sie in einer Schublade. Die Profis bezeichnen das halt als Nutzerprofile. Der Unterschied: Ich kann meine Erkenntnisse maximal für ein bisschen Klatsch und Tratsch verwerten. Das große Geld mit unseren Daten machen leider andere.
Dieses und viele weitere Themen finden Sie auch in meinem Technik-Blog unter: VKI-Blog: Technik-Spielplatz