Gesamtkosten
Dabei setzten sich die Kosten aus den Einzelposten der Telefonverbindung zum
Internet Service Provider (ISP) plus allfälliger monatlicher Grund- und/oder
Zeitgebühr des ISP zusammen: Die Aufwendungen steigen also mit der Zeit, die man
im Netz verbringt („online ist“), unabhängig davon, was man dort macht; seine
E-Mail abholen oder versenden, im WWW surfen oder nach Informationen suchen. Den
persönlichen Online-Zeitbedarf zu kennen, ist also vor allem bei dieser
Zugangsart wichtig.
Beobachtung dabei: Meist wird die tatsächlich im Netz verbrachte Zeit kräftig
überschätzt. Denn laut Statistik steigen Herr und Frau Österreicher im
Durchschnitt nur 13 Mal pro Monat ins Internet ein, um dort dann jeweils 28
Minuten pro Sitzung zu verbringen. In Summe also nicht einmal sieben Stunden
monatlich – kaum zwei Drittel der Zeit, die etwa die bundesdeutschen Nachbarn im
Internet verbringen. Und dennoch quält ein damit verbundenes „Problem“ viele
heimische Surfer mehr als andere: Es könnte ja gerade während dieser
Internetsitzung jener entscheidende Anruf hereinkommen, auf den man sein Lebtag
lang gewartet hat, und den man nur deshalb nicht annehmen kann, weil die
Telefonleitung durch die Internetverbindung besetzt ist. Tatsächlich ist dies
einer der Hauptgründe für die Wahl oder den Umstieg auf eine andere, in der
Regel für den Durchschnittssurfer, wesentlich teurere Zugangsart wie Kabel oder
ADSL.
Kein "Besetzt-Problem" bei Kabel oder ADSL
Bei diesen beiden Zugangsarten jedenfalls ist man das „Besetzt-Problem“ los:
ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) wird zwar gleichfalls über die
Leitungen eines Telefonbetreibers abgewickelt, hält jedoch einen Sprechkanal
frei. Aber: Die Leitung muss freigeschaltet werden (oder sogar der bereits
abgemeldete Festnetzanschluss wieder hergestellt!). Es bedarf eines speziellen
ADSL-Modems (und der Computer muss mit USB- oder Ethernetanschluss ausgerüstet
sein), es werden eine ADSL-Herstellungsgebühr (ab rund 130 Euro) und ein
monatliches Entgelt für die Zugangsberechtigung (etwa 12 Euro), meist eine
Einrichtungsgebühr des Internet Service Providers plus dessen monatliche Kosten
für den Datentransfer, berechnet. Die Gebühr richtet sich in der Regel nach der
Menge der übertragenen Daten (= Transferlimit) – eine Größe, welche der
Konsument meist noch schwerer einzuschätzen vermag als die Zeit, die er im
Internet verbringt.
Die meisten Anbieter offerieren unterschiedlich große Pakete zu einem
Fixpreis (der natürlich mit der Größe der erlaubten Datenmenge steigt); wird
dieses Datenvolumen überschritten, entstehen meist erhebliche
Zusatzkosten.