Neues Modell, wenig Funktionen, einfache Bedienung.
Emporia hat sich – auch international – mit seinen Seniorenhandys einen Namen gemacht. Die Linzer Firma ist in zahlreichen europäischen Ländern präsent und hat zuletzt eine halbe Million Stück verkauft (2009). Mit neuen Modellen versucht sie, das Senioren-Image abzustreifen, um neue Käuferschichten anzusprechen. Viele Menschen der Generation 50plus würden ein einfaches, leicht bedienbares Mobiltelefon bevorzugen, fühlen sich jedoch nicht als Senioren. Das jüngste Modell, Elegance, hat äußerlich nichts mehr mit den kantigen, relativ schweren Apparaten gemein, mit denen Emporia seine ersten Schritte gemacht hat.
Bedienbarkeit
Doch wie sieht es mit der Bedienbarkeit aus? Das Telefon liegt gut in der Hand. Trotz der kompakten Abmessungen sind die Tasten groß und sprechen gut an. Auch Tastenform und -anordnung sind okay. Das Display ist zwar kleiner als heute üblich, aber wenn es nur ums Telefonieren geht, ist es groß genug. Etwas störend ist die schlechte Lesbarkeit bei starker Sonneneinstrahlung. Sehr schnell geht das Wählen gespeicherter Telefonnummern, über die Cursor-Taste kommt man direkt ins Telefonbuch. Fast zu viele Knöpfe sind an den schmalen Seiten angeordnet, sie sind etwas schwer zu bedienen. Vorteilhaft sind die Schiebetasten zum Versperren. Die Lautstärke könnte höher sein.
Fazit
Alles in allem: Für alte, gebrechliche Personen ist ein „echtes“ Seniorenhandy die bessere Lösung. Das Modell Elegance ist ein Handy für Menschen, die nur telefonieren und SMS verschicken wollen, denen die sonst üblichen Zusatzfunktionen eher auf die Nerven gehen. Die Bedienung funktioniert einfach und schnell. Eingebaut sind noch ein Wecker, ein Taschenrechner und eine LED-Taschenlampe. Der Preis (ohne Vertrag) beträgt 149 Euro.