Den E-Books wird eine große Zukunft vorausgesagt, die E-Book-Reader (Lesegeräte) müssen aber technisch noch aufholen. Unser Praxistest vergleicht Kindle Touch 3G, Sony PRS-T1, Oyo 2 und Kobo Touch.
Wie so oft, hat die digitale Revolution in den USA ihren Ausgang genommen. Dort liegt der Marktanteil der E-Book-Reader (auch kurz E-Reader genannt), also der Lesegeräte für elektronische Bücher (E-Books), bereits bei 20 Prozent. Dies dürfte auch dem ungefähren Anteil der E-Books am gesamten amerikanischen Buchmarkt entsprechen.
E-Books: nur 1% Marktanteil
Bei uns in Europa ticken die Uhren langsamer. E-Books grundeln im deutschsprachigen Raum bei einem Marktanteil von etwa einem Prozent, wobei jedoch alle Prognosen nach oben weisen.
E-Reader-Markt in zwei Lager geteilt
Unser Praxistest zeigt: Der Lesegenuss steht und fällt mit dem E-Reader, dessen Auswahl aber nicht nur hinsichtlich der Handhabung gut überlegt sein will. Grundsätzlich ist der E-Reader-Markt nämlich in zwei Lager geteilt, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den beiden vorherrschenden E-Book-Dateiformaten stehen: "epub“ und "mobi“. Zwar können alle E-Reader zumindest auch reine Textdateien (.txt) sowie PDFs lesen, doch spielen diese Dateiformate bei den kostenpflichtigen E-Books eine sehr untergeordnete Rolle. An epub und mobi kommt man nicht vorbei.
- Epub (für: electronic publication) ist ein offener Standard, der auf Geräten unterschiedlicher Hersteller Verwendung findet. Das hat den Vorteil, dass man weder beim E-Reader noch beim Kauf von E-Books auf einen einzelnen Anbieter festgelegt ist.
- Mobi (Kurzform von: mobipocket) hingegen ist das proprietäre Format des Onlinehändlers Amazon. Proprietär bedeutet: Mobi wurde von Amazon entwickelt und ist praktisch ausschließlich dessen Kindle-E-Readern vorbehalten. Hier legt man sich beim Kauf auf eine bestimmte Gerätemarke, ein E-Book-Format sowie auf einen E-Book-Anbieter fest.