Die SEPA-Umstellung wollen sich offenbar auch Internet-Betrüger zunutze machen.
Hintergrund: Auf den Rechnungen des Mobilfunk-Netzbetreibers T-Mobile Austria wird neuerdings als Empfänger die Deutsche Telekom AG genannt. Denn der einheitliche europäische Standard SEPA erfordert die Angabe des tatsächlichen Eigentümers des Empfängerkontos, und das ist im Falle der T-Mobile Austria deren Muttergesellschaft Deutsche Telekom.
Gefälschte Telefonrechnungen
Aktuell werden aber auch gefälschte Telefonrechnungen mit dem Absender „Telekom Deutschland“ an Internetnutzer geschickt, mit dem Hinweis, dass im Anhang „die gewünschten Dokumente … zu Ihrer Telekom Rechnung“ zu finden seien.
Trojaner wird installiert
Öffnet man die als PDF getarnte ZIP-Datei, wird ein Trojaner, also ein Schadprogramm, auf dem Computer installiert. Der lässt sich unter Umständen nicht mehr deaktivieren und könnte unbemerkt Schaden anrichten (Ausspionieren von Daten, Umleiten auf präparierte Webseiten usw.).
Woran erkennt man solche Computerattacken via E-Mail?
- Die Kunden werden nicht persönlich angesprochen.
- Die E-Mail-Adresse stimmt nicht mit der Firma überein, die als Absender genannt wird (Telekom Deutschland).
- Rechnung wird als ZIP-Datei mitgesendet.
- Sie sind nicht Kunde der genannten Firma. So auch in diesem Fall: Als T-Mobile-Kunde erhalten Sie zwar möglicherweise Rechnungen mit der Angabe „Deutsche Telekom“ als Empfänger, aber Absender der E-Mail ist T-Mobile und nicht die Deutsche Telekom. Daher: Bekommen Sie Mails von Ihnen unbekannten Firmen, am besten gleich löschen.