Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant. Weise Worte, finden Sie nicht? Wo ich sie herhabe? Glückskeks! Ob das Konfuzius gesagt hat, ist nicht übermittelt. Ist auch egal, denn im Keks steckt so oder so viel Wahrheit. Auch umgelegt auf die allgegenwärtige Klima- und Biodiversitätskrise. Deshalb finde ich alle, die kleinen und natürlich insbesondere die großen, grünen Taten wichtig. Deshalb hole ich auf Öko.Logisch, meiner monatlichen Nachhaltigkeitsseite in KONSUMENT, die grünen Taten der KONSUMENT-Community weiterhin vor den Vorhang.
Fadenscheinige Argumente
Was mich auf der anderen Seite immer wieder ärgert, sind Argumente, die im Kern besagen: „Wir hier in Europa können eh nichts bewirken. Wenn wir uns kasteien, das spielt für das Weltklima überhaupt keine Rolle. Die dort drüben in Asien, in Amerika, die sollen gefälligst was machen. Nicht wir!“ Ja, klar. Die sollen was machen. Aber wer sind wir, das einzufordern? Das steht uns nicht zu. Zumindest so lange nicht, bis wir anfangen, auch vor unserer eigenen Haustür gründlich zu kehren. Und da liegt genug Dreck herum, seien Sie versichert.
Ein Beispiel
Was schätzen Sie? Wie viel Prozent der weltweiten Entwaldung gehen auf die Kappe von uns Europäern? Stolze 16 Prozent, wie Daten des Stockholm Environment Institute aufzeigen. Damit liegen wir nach China auf dem zweiten Platz, deutlich vor Indien und den USA. Wie das möglich ist? Unser Konsumverhalten macht das möglich. Ein Lebensstil, der auf Importen von Wald fressenden Produkten wie Soja, Palmöl, Rindfleisch, Holz, Kakao und Kaffee basiert.
Deshalb, wie gesagt: Statt mit den Finger auf andere zu zeigen, sollten wir lieber bei uns selber ansetzen.
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