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Moderne LED-Leichten
Klammheimlich hat die Beleuchtungsindustrie ihre Ware zu Wegwerfprodukten gemacht. Bild: symonenko-viktoriia/Shutterstock

Fix verbaute LED: Wegwerfprodukte

BLOG

Ich stelle eine kühne Behauptung auf: Neun von zehn Konsumenten sind sich beim Kauf einer Deckenleuchte nicht bewusst, dass sie gerade mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Wegwerfprodukt erstanden haben.

Sie können mir nicht folgen? Lassen Sie mich etwas ausholen.

Ich bin unlängst umgezogen. Mein Nachmieter löste mir etliche Leuchten ab. Und so fand ich mich bald in der Lampenabteilung eines Baumarktes wieder. Schnappte mir drei schlichte Deckenleuchten und ging zur Kasse.

Zum Glück war die Schlange lang. Ich studierte das Kleingedruckte auf der Verpackung: "Diese Leuchte enthält eingebaute LED-Lampen, die nicht ausgetauscht werden können." Moment. Nicht austauschbar? Zurück in der Lampenabteilung fand ich keine Leuchte ohne fix verbaute LEDs.

Ich fragte einen Verkäufer. "Rund 90 Prozent aller Leuchten sind inzwischen so gebaut", schätzte er. Und zeigte mir den kleinen Regalbereich, wo verschämt ein paar Leuchten alten Schlages, also mit austauschbaren Lampen, zu finden waren.

Klammheimlich hat die Beleuchtungsindustrie ihre Ware zu Wegwerfprodukten gemacht. LEDs sind zwar die energiesparendsten Leuchtmittel am Markt. Und sie halten auch sehr lange. Zumindest in der Theorie. Zornige Zuschriften von KONSUMENT- Lesern bestätigen aber immer wieder das Gegenteil – dass die ausgewiesene Lebensdauer von LEDs mit Vorsicht zu genießen ist.

Ressourcen-Desaster

In der Praxis bedeutet das also bisweilen: Eine Leuchte mit fix eingebauten LEDs gibt nach drei, vier Jahren den Geist auf und ist nicht mehr reparabel – schon gar nicht zu einem annehmbaren Preis. Also ab damit in den Müll. Aus Ressourcen- und Kreislaufwirtschaftssicht ein Desaster.

Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen in Brüssel bei der Novellierung der EU-Ökodesignrichtlinie auch diesen Aspekt mitbedenken. Sie soll Hersteller von Haushaltsgeräten ab 2021 dazu verpflichten, schon beim Bau der Elektrogeräte darauf zu achten, dass Defekte leicht zu beheben und Ersatzteile (lange) erhältlich sind.

Leserreaktionen

Liliane Loserth

Als ich vor ungefähr 1 ½ Jahren einen neuen Beleuchtungskörper brauchte, machte ich die gleiche Erfahrung: Ein Austausch eines einzelnen Leuchtmittels ist nicht mehr möglich. Dafür 5 Jahre Garantie. Ganz toll; wenn man kein gelernter Elektriker ist, dann heißt das: einen Fachmann bestellen, den Leuchtkörper abmontieren lassen, dann zum Händler fahren und den Umtausch vornehmen lassen, falls dieser mit dem gleichen Modell noch möglich ist. Nicht auszudenken, wenn dieses erst nachbestellt werden muss oder überhaupt nicht mehr verfügbar ist. Dann wieder den Elektriker kommen lassen, um das eroberte Stück anschließen zu lassen.

Man fragt sich: Geht’s noch? Das ist nicht nur ein Ressourcen-Desaster! Ein paar Ersatzlampen sind in jedem Haushalt vorrätig und leicht auszutauschen Nicht zu vergleichen mit dem Zeitaufwand, wenn der neue Leuchtkörper kaputt geht!

Fritz Werner

Bezüglich Ihres Artikels „Ressourcen-Desaster” sei anzumerken: Auch bei Kfz wird immer mehr auf LED-Beleuchtung seitens der Hersteller gesetzt und dort geht es dann weiter: Immer öfter sieht man bei älteren Fahrzeugen mit LED-Beleuchtung, dass diese (speziell bei Heckleuchten), nur mehr teilweise leuchten. Da kann man nämlich auch die LEDs nicht tauschen, sondern man muss eine ganze Leuchte kaufen, die ein kleines Vermögen kostet. Hier sollte die Industrie umdenken und, wie früher bei den Lampen, Fassungen einbauen, wo man die LED-Cluster einfach tauschen kann!

Julia Thompson

Ich hatte eine ähnliche Situation mit LED-Lamas. Wir haben uns entschieden, Reparaturen in unserem Coworking Wien durchzuführen. LED-Lampen gekauft, weil sie stylisch aussahen. Ich habe die Herstellerangaben nicht gelesen. An 2 Stellen nach dem Kauf haben einige Lampen aufgehört zu leuchten und unterliegen keinem Ersatz. Das hat mich sehr enttäuscht und gleichzeitig wütend gemacht.

 

Friedrich Haller

Auch ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dieser Wegwerf-Beleuchtungstrend durchsetzt. Der durchschnittliche Konsument wird sich nach den ersten negativen Erfahrungen abwenden. Übrigens, wie lange dauert denn so ein Lampenleben? Man stelle sich vor, Jemand stattet sein neues oder renoviertes Haus komplett mit neuen Leuchten aus und nach drei, fünf oder sechs Jahren geht eine Leuchte nach der anderen über den Jordan. Wenn einem so etwas passiert nimmt man in Zukunft nur noch E27 und E14. Die Leuchtenhersteller müssten bei einer Wegwerflampe mindestens 10 Jahre für Demontage, Reparatur und Montage garantieren und dann können wir uns die Leuchte n icht mehr, weil zu teuer, kaufen. Es soll jeder kaufen was er will, aber er sollte besser aufgeklärt werden. Der Satz "Leuchtmittel kann nicht getauscht werden" ist jedenfalls zu wenig.

 

Gerhard Kapusta

@Friedrich Haller:

"LED-Leuchtmittel müssen auch von einem Nichtfachmann getauscht werden können. Es muss doch möglich sein, dafür ein Schraub- oder Steckverbindung herzustellen."

Ansätze für standardisierte LEDs gibt es, siehe www.zhagastandard.org. Dort werden in 24(!) Büchern Eigenschaften von herstellerübergreifend kompatiblen LEDs beschrieben. Schon an der Anzahl kann man erahnen, dass das Thema sehr komplex ist - und bei Zhaga geht es im Wesentlichen um industrielle Anwendungen, wo das Design nicht immer im Vordergrund steht!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich so etwas im Consumer-Bereich durchsetzt, der durch die aufwendigere Konstruktion höhere Preis und insbesondere die Einschränkungen im Design würden von den meisten Kunden sicher nicht akzeptiert.

Dazu kommt noch dass die Technik sich rasch weiter entwickelt - und dann, wenn man eine Ersatz-LED bräuchte, wären vermutlich längst andere Produkte am Markt. Für den um Nachhaltigkeit bedachten Kunden sicher nicht optimal, es ist aber leider so!

Meiner Ansicht nach sollten eher die LED- und Leuchtenhersteller dahin kommen, LEDs zu produzieren, die ein ganzes "Leuchtenleben" durchhalten, so dass sich die Frage nach Tausch oder Reparatur kaum stellt!

 

 

Friedrich Haller

Es ist ja echt super, dass es Reparaturbetriebe für die die LED-Beleuchtungen gibt. Aber das ist mir zu wenig. Es kann nicht sein, dass ich für den Tausch eines Leuchtmittels einen Techniker anfordern muss, der abbaut, abtransportiert, repariert, zurückbringt und wieder montiert. Das LED-Licht sollte günstiger und effizienter sein. Das Lehrgeld haben wir schon mit dem Schwachsinn "Energiesparlampen" bezahlt. LED-Leuchtmittel müssen auch von einem Nichtfachmann getauscht werden können. Es muss doch möglich sein, dafür ein Schraub- oder Steckverbindung herzustellen. Auch bei den Energiesparlampen hat der Gesetzgeber eingegriffen, warum sollte er das bei LED-Wegwerfprodukten nicht tun? Um das aufzuzeigen haben wir unseren Konsumentenschutz.

 

Arno Dermutz

Bezugnehmend auf den Kommentar von Herrn Kapusta habe ich - vorsorglich - entsprechende Reparaturmöglichkeiten gesucht.

Für Wien über: www.reparaturnetzwerk.at 

mit Stichwort "LED" sind 2 Reparaturbetriebe gelistet:

1. www.reparaturnetzwerk.at/licht-glas-kunst

2. www.reparaturnetzwerk.at/pegasus-systems-gmbh

Ob man in anderen Bundesländern auch so leicht den entsprechenden Betrieb findet?

www.reparaturfuehrer.at

 

Gerhard Kapusta

Als Techniker (und ich bin kein Leuchtenverkäufer!) kann ich die Ansicht von Herrn Stingl nicht teilen.

Es ist richtig, dass zunehmend Leuchten mit fest verbauten LEDs angeboten werden. Leuchten mit wechselbaren Leuchtmittel, haben üblicherweise Fassungen wie E27, E14, GU10, GU5.3 oder ähnliche. D.h. die Leuchten sind für Retrofit-Leuchtmittel vorgesehen. Retrofit-Leuchtmittel sind aber technische Notlösungen, die nur deshalb existieren, weil es aus der Glühlampenzeit Millionen von existierenden Leuchten gibt, die nicht auf einen Schlag durch "echte" LED-Leuchten ersetzt werden können!

Die Nachteile von Retrofit-Leuchtmittel sind:

- ungünstige Wärmeableitung,

- die Elektronik sitzt an der heissesten Stelle im Sockel

Diese beiden Faktoren führen zu tendenziell kürzerer Lebensdauer und schlechterer Lichtausbeute!

- Leuchten, die mit solchen Fassungen konstruiert wurden, haben manchmal Reflektoren, die für Glühlampen optimiert sind, nicht aber für LED-Leuchtmittel, die das Licht nicht in alle Richtungen abstrahlen.

- Auch wenn Retrofit-Leuchtmittel als "dimmbar" angeboten werden, ist ein zufriedenstellendes Dimmverhalten nicht garantiert. Das liegt daran, dass LEDs mit PWM gedimmt werden, herkömmliche Dimmer sind aber als Phasendimmer ausgeführt - das passt technisch überhaupt nicht zusammen!

Eine sauber konstruierte LED-Leuchte hat i.A. LED-Chips, -Module oder -Streifen verbaut, mit angepasster Wärmeabführung und mit einem LED-Treiber, der die für die LEDs geeignete Konstantspannung oder Konstantstrom liefert. Mit dimmbaren Treibern ist so auch ein sauberes Dimmen bis nahezu Null möglich.

Natürlich können einzelne LEDs einer solchen Leuchte kaputt gehen, hier wäre zu untersuchen, ob die Leuchte reparierbar ist! Denn die LEDs können - falls die Leuchte nicht verklebt oder verschweisst ist, sehr wohl getauscht werden, leider nicht ganz so einfach, wie eine Glühbirne! Man muss schon mit Lötkolben und Wärmeleitpaste umgehen können, und die Ersatz-LEDs sind auch nur in Spezial-Shops oder bei Industrie-Versendern erhältlich.

Ich gehe davon aus, dass der Anteil von neuen Leuchten mit wechselbaren Leuchtmittel weiter abnehmen wird. Meiner Ansicht nach müsste man daher eher die Frage stellen, wie es mit den Reparaturmöglichkeiten und leistbaren Reparaturangeboten aussieht!

Und: Eine Reparatur einer "echten" LED-Leuchte ist vermutlich ressourcenschonender als das Tauschen von Retrofit-Leuchtmitteln!

 

Friedrich Haller

Ich habe mir schon seit längerem gedacht, ob es da vielleicht eine Absprache in der Beleuchtungsindustrie gibt. Es werden nicht nur fix montierte Beleuchtungskörper sondern auch fast alle Stehlampen als Wegwerfprodukte hergestellt. Das kann weder im Sinne der Konsumenten noch der Umwelt sein. Das gehört umgehend vom Gesetzgeber verboten. Denn bei dieser Vorgangsweise steht nur die Gewinnmaximierung im Vordergrund.

 

Lothar Heinrich

Als Alternative kann man Leuchten mit Halogenlampen aussuchen und dann lassen sich die Halogenlampen durch LED Lampen mit dem gleichen Lampensockel austauschen.

 

David-Johannes Humcke

"Nothing new under the sun so far ..." - Qualität/Nachhaltigkeit hat (zu Recht) ihren Preis und sie nötigt uns Konsumenten gewissen Aufwand ab; für Recherche (z. B. beim VKI), Produktvergleiche und letztlich auch (längere) Wege.

Im konkreten Fall also z. B. auf die Websiten renommierter Leuchtenhersteller (z. B. Artemide, Lumina, Poulsen, ...) und in darauf spezialisierte Geschäfte oder bei "ausgewählten" Möbelhändlern. Eine umfassende Übersicht gibt es z. B. hier: https://www.architonic.com/de/accounts/dekorative-leuchten/3990131/1

Dann wird man sehen, dass es nicht nur ein gar nicht so schnell zu überblickendes Angebot für praktisch jeden Einsatzzweck gibt - und dass viele dieser Leuchten wesentliche Kriterien zur Nachhaltigkeit erfüllen: hohe Produktqualität, Reparierbarkeit (teilweise mit lokalen Servicepartnern) inklusive längerfristige Ersatzteilsicherheit, ansprechendes bis "avantgardistisches" Design, ... und nicht zuletzt für herkömmliche (also tauschbare) Leuchtmittel gebaut.

Ja, das kann je nach Modell auch richtig teuer werden, muss es aber nicht grundsätzlich - in jeder Kategorie gibt es schöne und leistbare Produkte. Und, betrachtet man es nach den o. a. Kriterien, dann "rechnet" sich das über die mitunter (auch weil das Design oft so zeitlos ist) lebenslange Nutzung zweifelsohne.

Baumärkte (und auch viele der sogenannten "Möbelhäuser) sind allerdings für diese spezielle Produktgruppe (und nicht nur für diese) zwar eine einfache und schnelle Anlaufstelle, aber eben keine besonders gute Adresse. Was nun für den "geübten" und mündigen Konsumenten keine Nachricht von besonderem Erkenntniswert sein dürfte ... wink

 

 

Franz Weichsler

Dass die LED Deckenleuchten und auch viele Badezimmerspiegel ein ungeheuerliches und verantwortungsloses  Wegwerfprodukt sind, war mir von Anfang an klar, weil ich gleich gefragt habe, was tun, wenn das LED-Leuchtmittel ausfällt oder teilweise ausfällt und weil ich auch die  Aufschriften auf den Verpackung vollständig gelesen habe. Seitdem kaufe ich ausschließlich Leuchtkörper aller Art mit den herkömmlichen Fassungen E 27, E 14, etc. die ich dann mit LED-Birnen  oder LED - Röhren bestücke.

Zum Glück gibt es immer noch Händler die solche Leuchtkörper von liefern. 

 

Martin Vonwald

Auch wenn das für die meisten nur bedingt eine Option ist, sollte man nicht vergessen, dass LED-Licht durchaus nachhaltig verbaut werden kann, auch wenn dabei der Installationsaufwand etwas höher ist.

Anstelle All-In-One-Leuchten besteht immer die Möglichkeit LED-Streifen, LED-Profil und einen Trafo getrennt zu kaufen und zu verbauen. Die Montage ist dann einmalig ein etwas höherer Aufwand, dafür hat man zumindest zwei Vorteile:

1) Stirbt der Trafo, tauscht man (nur!) den Trafo. Stirbt der LED-Streifen, tauscht man (nur!) den LED-Streifen. Ersteres sollte nur jemand mit Elektro-Erfahrung durchführen, zweiteres kann dank Kleinspannung jeder mit zumindest einer rechten Hand (alten LED-Streifen aus dem Profil lösen, vom Anschluss abklemmen, neuen anklemmen und LED-Streifen mit der Klebeseite ins Profil drücken).

2) Der (brummende, summende) Trafo kann irgendwo geschützt verbaut werden. Bei All-in-One und vor allem Retrofit-Lampen für E27/E14/Gu10&Co sitzt immer ein kleiner, ineffizienter, total überhitzter Trafo direkt in der Lampe, der auch mal gerne vor sich hin surrt, vor allem wenn gedimmt wird.

Ist etwas mehr Arbeitsaufwand anfänglich (geschätzt 5-10 Minuten pro Leuchte), dafür kann man dann immer nur jenen Teil wechseln, der auch tatsächlich defekt ist. Man erhält sehr gutes Licht und hat eine höhere Effizienz (sprich: niedrigeren Stromverbrauch) als mit All-In-One oder Retrofit-Lösungen.

Wenn man die Beleuchtung wechselt, sollte man sich über diese Option zumindest kurz informieren.

 

Gottfried Lochner

Beim Neubezug unserer Wohnung 2012 kaufte ich bewusst LED-Lampen. Eine sauteure via Küchenbestellung. Als eine nach 2-3 Jahren ausfiel wollte ich das Leuchtmittel wechseln. Fehlanzeige. Abmontieren, nach D zum Hersteller senden, wieder montieren. Der Austausch war gratis. Jetzt ist die zweite dieser Lampen ausgefallen. Die Lampe im Vorraum mit eingebautem Sensor war 3-4 mal defekt. Jedesmal ersetzte sie der Hersteller kostenfrei - mein Aufwand blieb gleich (dieses mal abgewickelt via Einrichtungshaus). Beide male waren das Hersteller aus Ö bzw. D und kein China-Billigprodukt. Solche Wegwerfprodukte gehören verboten: das ist Elekro- und Plastikschrott.

Die ergänzend 2012 erstandenen Lampen für andere Zimmer kann ich jetzt auch wegwerfen, weil ich die Leuchtmittel nicht mehr bekomme.

 

JOE2009

Die EU-Kommission hat keine Zeit sich um derartige Dinge zu kümmern. Vollmundig wurde versprochen, die Mülllawine einzudämmen.  Die Plastiksackerl, die 2 Prozent des Plastikmülls ausmachen, wurden für den Konsumenten "verboten" (dh. er muss dafür bezahlen!).

Nicht einmal die Smartphonehersteller werden gezwungen, mindestens 6 Jahre Sicherheitsupdates für Mobiltelefone zu liefern - die schicken nämlich ihre Lobbyisten aus, um Gesetze in ihrem Sinn gestalten zu lassen.

Die Ökodesignrichtlinie wird wieder von den Konzern-Lobbyisten diktiert werden, denn der Ersatz des ganzen Geräts bringt mehr Profit als der Ersatz einer Glühlampe. Der Bürger zahlt sowieso.

 

Alfred Gall

leider stimmen diese angaben voll. daher haben wir bei den 2 neugebauten häuser der kinder bewußt nur leuchten mit e14 und e27 lampensockel gekauft. es war etwas mühsam, aber es ist möglich. hier kann man nun jedes leuchtmittel, gedimmt, ungedimmt oder mit dem farbwechselspiel  (total unnötig) einsetzen.  auch die led leuchtmittel halten nie die angegebene lebensdauer. hier werden die rechnungen gesammelt und die leuchtmittel konsequent reklamiert. jedenfalls ist der preis eines leuchtmittels wesentlich billiger als eine ganze leuchte. mit etwas mühe kann man auch hier noch zum umweltschutz beitragen.

 

Gerhard

Ich möchte zu diesem Öko-Desaster nur folgendes dazu sagen, dass die "Eneriespar-Dimension" auch nicht ganz unschuldig daran ist, dass es so geworden ist! Gut und schön, Energie zu sparen ist ganz gut für die Umwelt und auch für die eigene Brieftasche!

Nur, diese "Geiz-ist-geil"-Masche hat das ihrige  dazu beigetragen, dass diese Lampen meist so gefertigt werden!  Ich bin gerne bereit, wenn die Dinger, egal welcher Form und Größe ihren Preis haben undauch bezahlen, aber dann soll's wie gesagt so sein, dass die so gebaut werden können u d sollen, einen LED-Lampeneinsatz wechseln zu können...

Wen ich ein Auto mit den besagten LED-Scheinwerfern kaufe, na gut, soll ich dann das Auto tauchen, wenn eine Lampe kaputtgeht

Da funktoiniert die Logilk komischerweise, wissen das die Autobauer besser, oder ist das nur schlicht ein - hoppala - "Zufall"..?

 

Nadja Ferstl

Dem Beitrag von Markus Stingl kann ich vollinhaltlich zustimmen. Ich bin im Sommer 2018 umgezogen und als ich festgestellt habe, dass fast nur mehr Lampen mit fest eingebauten Leuchtmitteln verkauft werden, habe ich meine bisherigen Lampen weiter verwendet, auch wenn dazu stilistische Kompromisse nötig waren. Erst wurden uns Energiesparlampen untergejubelt, die auch nur eine Übergangstechnologie waren, die Hersteller wussten schon, dass die Entwicklung Richtung LED geht. Dann kamen die LED's und nun sollen wir ganze Einheiten kaufen. Das schreit doch nach Garantieverlängerung, mit den aktuellen 24 Monaten kann es wohl nicht getan sein. Den Konsumenten voll vollendete Tatsachen stellen, das wird doch immer dreister !        

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