Bei vernünftigem Gebrauch von Haushalts- und anderen Geräten können Sie Hunderte Euro sparen. Lesen Sie hier, wo der Verbrauch von Strom (oder Gas) ohne Komfortverlust reduziert werden kann.
Herd: Gas vor Strom
Ein Gasherd ist in der Wärmeausbeute effizienter als ein Elektroherd. Das Erhitzen von 1,5 Litern Wasser mit Erdgas kostet zwischen 1,5 und 2,2 Cent. Bei elektrischer Erhitzung schwankt der Preis je nach Technologie zwischen 3,0 und 4,5 Cent. Kochplatten aus Gusseisen haben die geringste Effizienz, Induktionskochfelder die höchste.
Zwischen Ceran- und Induktionskochfeldern ist der Unterschied im Betrieb relativ gering. Bei einem praxisnahen Test (Konsument 11/2009) ergab sich über ein ganzes Jahr gerechnet lediglich ein Kostenvorteil von etwa 5 % für die Induktionskochfelder.
Deutliche Einsparungen sind hingegen durch energiesparendes Kochen möglich. Das geschätzte Sparpotenzial bei Befolgung der hier aufgelisteten Tipps (siehe Punkte 2, 3 und 4) beträgt rund 50 bis 60 %.
Backofen: Restwärme
Durch verbesserte Isolation und effizientere Lüftungssysteme konnte der Energieverbrauch in den letzten 10 Jahren um 30 % gesenkt werden. Die Unterschiede bei neuen Modellen sind relativ gering.
Folgende Tipps helfen, Strom zu sparen: möglichst nicht vorheizen (außer das Rezept erfordert es); Backrohr früher ausschalten und Restwärme nutzen; Ofentüre nicht unnötig öffnen – dreimal Öffnen pro Stunde bedeutet 10 % mehr Stromverbrauch; bei Heißluft kann die Temperatur rund 20 Grad C niedriger eingestellt werden als bei Ober- und Unterhitze.
Selbstreinigende Backöfen (mit Pyrolyse) sind zwar bequem, verbrauchen aber viel Energie – daher nur gezielt bei entsprechender Verschmutzung einsetzen.