Frau Steirer 1) glaubte, ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Sie hatte für ihr Auto einen Leasingvertrag bei der AVA-Bank abgeschlossen. Ein echtes Null-Prozent-Leasing, wie sie meinte. Die Leasingraten deckten den Preis des Neuwagens ab (rund 300.000 Schilling). Und im Vertrag stand nichts von einem Restwert. Der Vertrag war deswegen so günstig, weil ihr Ehemann Geschäftsbeziehungen zur AVA-Bank hatte. Und die wollte ihrem guten Kunden entgegenkommen.
Der Leasingvertrag hatte eine Laufzeit von fünf Jahren. Während dieser Zeit wurde die AVA Bank von einem amerikanischen Konzern übernommen und firmierte nun als GE Capital Bank.
Zu Vertragsende – im Frühjahr 1999 – erhielt Frau Steirer ein Fax der GE Capital Bank: „...geben wir Ihnen die noch offene Forderung von 139.000 Schilling (inklusive Umsatzsteuer) bekannt“.