Zum Inhalt

Reiseplanung: hilfreiche Seiten im Internet - Das Web verleiht Flügel

Vom Wetterbericht über die Flugbuchung und den Mietwagen bis hin zu touristischen Infos – im Internet finden Sie viele hilfreiche Seiten zur Reiseplanung.

Alle Veranstalter und Hotels online

Dank Internet wäre es mittlerweile nicht mehr nötig, vor der Fahrt zum Flughafen die eigenen vier Wände zu verlassen. Es gibt kein Reisebüro, keinen Reiseveranstalter und keine Fluglinie, die nicht mit eigenen Websites im Netz vertreten wären. Gleiches gilt für Mietwagenfirmen und Hotels. Sie alle finden Sie am einfachsten durch Eingabe des Namens in eine Suchmaschine (siehe "Suchen im Internet"  - „Konsument“ 12/2008).

Reiseportale als Ausgangspunkt

Als Ausgangspunkt für Ihre Suche nach Angeboten oder für einen ersten Überblick können auch Reiseportale dienen. Dabei handelt es sich um reine Vermittlungsplattformen. Der gültige Vertrag wird letztlich zwischen Ihnen als Kunde und dem Anbieter abgeschlossen. Das kann im Fall einer Pauschalreise der Reiseveranstalter sein, bei Individualbuchung auch das Hotel in Thailand. Entsprechend schwierig gestalten sich dann natürlich allfällige Reklamationen.

Europäisches Verbraucherzentrum

Das soll Sie nicht davon abhalten, den Komfort und die (möglichen) Kostenvorteile einer Onlinebuchung in Anspruch zu nehmen. Aber es ist Grund genug, sich bereits im Vorfeld ausreichend zu informieren, etwa beim Europäischen Verbraucherzentrum Wien (www.europakonsument.at ). Auf der Website des EVZ können Sie alle Tipps und Verhaltensregeln nachlesen, die für die Onlinebuchung und andere Geschäfte im Internet von Bedeutung sind (also nicht vorschnell klicken, AGB lesen, die einzelnen Schritte dokumentieren, Kreditkartenzahlungen nur über sichere Seiten abwickeln und anderes mehr).

 

Online heißt nicht billig

Auf der Website von Europakonsument.at  gelangen Sie zur Broschüre „So gelingt Ihr Urlaub“ . Darin sind von der Buchung von Billigfluglinien und Mietwagen bis zur Pauschalreiserichtlinie und den daraus resultierenden Rechten und Pflichten für die Reisenden alle wichtigen Bereiche abgedeckt.

Unbedingt empfehlenswert sind Preisvergleiche. Wie die Praxis zeigt, ist online nicht gleichbedeutend mit günstig – und auch nicht mit flexibel. Für Sonderwünsche eignen sich die Buchungsformulare im Internet nur bedingt. So sind etwa Familien mit mehr als zwei Kindern beim Reisebüro „ums Eck“ meist besser aufgehoben.

Erfahrungstipps von Reisenden

Möchten Sie sich betreffend den Urlaubsort nicht ausschließlich auf die Angaben in Prospekten und gedruckten Reiseführern verlassen, dann werden Sie vielleicht auf www.tripwolf.com oder www.tripsbytips.de fündig. Das sind zwei von mehreren Web­sites, die als wichtigen Bestandteil Reisetipps von Privatpersonen enthalten. Auf www.airlinetest.com wiederum werden persönliche Flugerfahrungen wiedergegeben. Nicht nur nachschlagen, sondern selber mitmachen ist in jedem Fall ausdrücklich erwünscht, weil es dazu beiträgt, die Inhalte dieser Websites zu erweitern und zu verbessern.

Routenplaner, Online-Fahrplanauskunft

Falls Sie nicht mit dem Flugzeug, sondern mit der Bahn reisen, hilft Ihnen die Online-Fahrplanauskunft der ÖBB auf www.oebb.at weiter. Sind Sie mit dem Auto unterwegs, dann benötigen Sie einen Routenplaner wie www.herold.at oder Google Maps. Nach der Eingabe von Start- und Zielort wird die Route inklusive der geschätzten Fahrtdauer berechnet und Sie können den auf dem Bildschirm dargestellten Ausschnitt der Straßenkarte ausdrucken. Dasselbe gilt für Stadtpläne.

Die Welt online

Das Herold-Material umfasst Europa, jenes von Google mehr oder weniger „die ganze Welt“. Während Sie bei Herold die Standorte von Hotels, Parkplätzen, Bankomaten, Apotheken und anderem mehr anzeigen lassen können, wird Google Maps durch Fotos von Sehenswürdigkeiten aufgewertet, die andere Reisende ins Netz gestellt haben. Weiters gibt es dort den nicht unumstrittenen „Street View“, das sind Kamerafahrten durch die Straßen diverser Städte. Alle Anbieter verwenden zudem Satellitenaufnahmen, die aus der Vogelperspektive einen Blick auf das Reiseziel ermöglichen.

Besonders beeindruckend funktioniert dies mit Google Earth (http://earth.google.de). Das ist eine Software, mit der Sie rund um den Globus „fliegen“ und gezielt ihren Wunschort ansteuern können.

Außenministerium: Visum, Zoll, Warnungen

Mit einem solchen virtuellen Besuch sind die Reisevorbereitungen natürlich längst nicht abgeschlossen. Informationen über Ihr Reiseland (inklusive allfälliger Reisewarnungen) sowie die dort gültigen Einreisebestimmungen (Visum, Ablauffrist für den Reisepass etc.) erhalten Sie z.B. beim Außenministerium unter der Adresse www.bmaa.gv.at.

Nicht weniger wichtig sind die Zoll- und Einfuhrinformationen, die Sie beim Finanzministerium (www.bmf.gv.at ) einholen können: Welche Waren dürfen Sie in welchen Mengen nach Hause mitnehmen? Welche sonstigen Beschränkungen und Verbote gibt es? Wann fallen Einfuhrumsatzsteuer und Zollgebühren an? Bei Reisen außerhalb der Euro-Zone sind die Wechselkurse ein Thema. Diese werden tagesaktuell von der Österreichischen Nationalbank (www.oenb.at ) veröffentlicht.

Reisemedizinische Tipps, Wetter

Bei Reisen in südliche Gefilde sollten Sie im eigenen Interesse www.reisemed.atoder www.impf.at besuchen. Dort gibt es reisemedizinische Tipps, Aufklärung über Tropenkrankheiten sowie länderspezifische Empfehlungen zu Infektionsrisiken und Malariaprophylaxe.

Nicht zuletzt ist natürlich auch das Reisewetter von Interesse. Unter der Adresse www.wetter.com finden Sie alles, was Sie darüber wissen möchten, sowie ein umfangreiches Zusatzangebot, etwa (bewegte) Bilder von Webcams aus aller Welt.

Fremdsprachen lernen

Haben Sie alle Urlaubsvorbereitungen getroffen und Ihr Reiseziel auch schon virtuell bereist, dann haben Sie ja vielleicht noch ein wenig Zeit, sich mit der dortigen Sprache zu befassen. Im Internet gibt es eine Reihe von Wörterbüchern, die dabei hilfreich sein können.

Ein sehr ambitioniertes und fundiertes Projekt sind zum Beispiel die kos­tenlos bereitgestellten Wörterbücher unter der Adresse http://dict.leo.org . Sie bieten derzeit Übersetzungshilfen vom Deutschen ins Englische, Französische, Spanische, Italienische und Chinesische (sowie in die Gegenrichtung). Angaben zur richtigen Verwendung und Aussprache der Wörter (inkl. Tonbeispielen) ergänzen das in seiner Art derzeit einzigartige Angebot von LEO.

Online-Sprachkurse, Lernportale

Kein Wörterbuch, sondern ein kompletter Italienischkurs inklusive Beispielen für die korrekte Aussprache wird kostenlos unter www.italienisch-online-lernen.de bereitgestellt. Weit über herkömmliche Sprachkurse hinaus geht hingegen das Angebot von www.livemocha.com und www.busuu.com . Diese Plattformen sind Bestandteile des sogenannten Web 2.0, also des „Mitmach-Internets“.

Neben interaktiven Lern­einheiten finden Sie dort die Möglichkeit, mit Menschen aus aller Welt in Kontakt zu treten, die sich gegenseitig dabei unterstützen, die jeweilige Fremdsprache (darunter Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch und Russisch) zu erlernen.

Derzeit ist der Service auf LiveMocha (Mocha steht für die amerikanische Variante unseres Moccas und wird genauso ausgesprochen) sowie auf Busuu (Name einer aussterbenden Sprache aus Kamerun) gratis, eine spätere Kostenpflicht bestimmter Angebotsteile wurde aber angekündigt.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

This could also be of interest:

Test UV-Patches: Pickerl für die Sonne

Test UV-Patches: Pickerl für die Sonne

UV-Patches sollen anzeigen, wann man sich wieder neu mit einem Sonnenschutzmittel eincremen soll. Funktioniert das? Wir haben die Sticker von zwei Anbietern geprüft.

Airbnb: Teuer geworden

Airbnb: Teuer geworden

Urlauber könnten viel Geld sparen, wenn sie in einem Hotel statt in einer Airbnb-Unterkunft übernachten würden.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang